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Viehtransporter umgestürzt: Wichtige Bundesstraße im MK nach sieben Stunden Sperrung wieder frei

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Von: Peter von der Beck, Markus Wilczek

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Die Bundesstraße 229 ist in Neuenrade in Höhe der Ortschaft Blintrop seit dem frühen Donnerstagmorgen komplett für den Verkehr gesperrt. Dort ist ein Viehtransporter umgestürzt. Es kommt zu massiven Verkehrsbehinderungen.

Update, 13. 55 Uhr: Inzwischen ist die B229 an der Unfallstelle wieder freigegeben, heißt es von der Polizei. Sie äußerte sich auch noch zum Schaden: „Es entstand nach erster Schätzung hoher fünfstelliger Flur- und Sachschaden.“ Zum Unfall äußerte sich vor Ort auch der Inhaber des betroffenen Unternehmens. „Wenn hier Leitplanken wären, dann wäre vermutlich viel weniger passiert“. Glück hatte der Fahrer, er konnte sich nach dem Unfall selbst aus dem Führerhaus befreien und blieb wohl unverletzt.

Auch die Feuerwehr mit den Löschgruppen Küntrop und Affeln war vor Ort, sorgte dafür, dass auslaufender Dieselkraftstoff und Öl abgestreut und abgepumpt wurde. Die Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle. Außerdem halfen sie tatkräftig und mit Werkzeug bei den Bergungsarbeiten.

Update, 11.07 Uhr: Jetzt sind auch aus dem Lastwagen die letzten Rinder unverletzt geborgen worden. Zugmaschine und Anhänger sind wieder aufgerichtet, so dass die Straße innerhalb der nächsten Stunde für den Verkehr wieder freigegeben werden dürfte. Auch zur Unfallursache gibt es jetzt erste Informationen. Wie der Fahrer des Viehtransporters erklärte, sei er durch einen Wildwechsel irritiert worden und deshalb von der Fahrbahn abgekommen, anschließend stürzten Lastwagen und Anhänger um und blockierten anschließend für Stunden die B229.

Update, 8.42 Uhr: Wie die Polizei an der Unfallstelle mitteilt, hatte der Viehtransporter, ein Lkw mit Anhänger, insgesamt 15 Tiere an Bord, von denen eines den Unfall nicht überlebt hat. Aus dem umgestürzten Anhänger sind mittlerweile alle Tiere geborgen und bei dem heimischen Viehhändler untergebracht worden. Die Bergung der Tiere erfolgte dabei unter Aufsicht von Tierarzt Rosental und Anja Quambusch vom Veterinäramt des Märkischen Kreises.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchen den umgestürzten Viehanhänger zu bergen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchen den umgestürzten Viehanhänger zu bergen. © von der Beck, Peter

Die Bergung des Fahrzeugs dauert an und dürfte sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Abschleppunternehmen Ganswind ist mittlerweile mit einem Spezialfahrzeug an der Unfallstelle eingetroffen und versucht, den Anhänger zurück auf die Fahrbahn zu heben.

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Viehtransporter umgestürzt: Polizei leitet Schwerlastverkehr weiträumig um

Rund um die Unfallstelle kommt es weiterhin zu langen Staus, vor allem Lkw sind von der Sperrung der Bundesstraße betroffen. Die Polizei versucht deshalb, den Schwerlastverkehr weiträumig umzuleiten.

[Erstmeldung] Wie die Polizei auf Nachfrage der Redaktion mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 6.15 Uhr. Auf der Kuschertstraße (B229) in Höhe Blintrop stürzte ein Viehtransporter um und blockiert seitdem die Fahrbahn. „Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit noch unklar“, sagte Polizeisprecher Lorenz Schlotmann. Bislang bekannt sei, dass es sich um einen Alleinunfall handele und der Fahrer des Transporters wohl nicht verletzt wurde. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte Schlotmann zunächst noch nichts sagen.

Rund um die Unfallstelle kommt es zu langen Staus und massiven Verkehrsbehinderungen.
Rund um die Unfallstelle kommt es zu langen Staus und massiven Verkehrsbehinderungen. © von der Beck, Peter

Geladen hat der Viehtransporter Rinder. Um sich um die Tiere zu kümmern, ist deshalb nach Auskunft des Polizeipressesprechers neben Polizei und Feuerwehr auch ein Tierarzt vor Ort.

Bergung des Fahrzeugs läuft

Mittlerweile sei ein Abschleppwagen auf dem Weg zur Unfallstelle, um den Viehtransporter zu bergen und die Straße so wieder frei zu bekommen. Wie lange diese Arbeiten dauern werden, ist noch nicht abzusehen.

Deshalb bleibt die Bundesstraße bis auf Weiteres komplett für den Verkehr gesperrt. Entsprechend groß sind die Auswirkungen auf den morgendlichen Berufsverkehr. Auf den wenigen möglichen Umleitungsstrecken ist es deutlich voller als sonst.

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