Neuenrade - Die „Gassenwächter“ der Kinderkunstschule Neuenrade können die Bürger nun täglich bewundern. Vier von acht „Gassenwächtern“ wurden nun im Eingangsbereich der Verbindungsgassen zur Altstadt aufgestellt.
Von der Ersten Straße aus sollen die aus Massivholz geschaffenen Holzstelen den Anfang der Altstadt signalisieren. Die Kunstwerke sollen die Menschen auch für eine saubere Umgebung sensibilisieren – und bestenfalls so für saubere Gassen sorgen.
Irmhild Hartstein, Chefin der Kinderkunstschule (KiKu), startete vor zwei Jahren mit dem Projekt. Vier junge Frauen – Bente Lembke, Chiara Nykamp, Jade Fischer und Sophia Gnuschke – entdeckten ihr künstlerisches Interesse und gestalteten die Holzstelen. Das Projekt wurde von dem Neuenrader Bernd Buntenbach finanziell unterstützt, er hatte auf Geburtstagsgeschenke verzichtet und seine Gäste um Spenden für die Gassenwächter gebeten.
Projekt läuft seit zwei Jahren
Nach fast zwei Jahren sind die ersten vier Holzstelen nun aufgestellt: In der Püttegasse schaut der „Püttewächter“ – ein Werk von Irmhild Hartstein – auf die Menschen und den vorbeifließenden Verkehr. Mitarbeiter des Bauamtes sorgten dafür, dass die Stele mit einem dicken und hölzernen Vorschlaghammer Standfestigkeit erhielt. In der Kirchgasse wurden die „Sonnenwächter“ – ein Gemeinschaftsprojekt von Bente Lembke und Chiara Nykamp – installiert. Die „Floralia-Blüten“ – ein Werk von Sophia Gnuschke – können Am Zollhaus betrachtet werden, und die Holzstele mit dem Namen „Theodor Buntstift“ steht am Eingang der Schulhausgasse.
Das Projekt „Gassenwächter“ hat auch das Ziel, den öffentlichen Raum mit Kunstwerken zu verschönern und ihm mehr Wertschätzung zu schenken. Bereits im vergangenen Jahr fand das Projekt in den Räumen der alten Gertruden-Apotheke Zuspruch der Bürger. Etliche Neuenrader unterbreiteten Namensvorschläge.
Rechtzeitig zum Gertrüdchen können die Neuenrader nun die „Gassenwächter“ aus der Nähe bestaunen. Die restlichen vier Holzstelen werden im Laufe des Jahres in der Innenstadt aufgestellt.