Ein Mosaikstein für das gute Image

Moderne P+R-Flächen entstehen gerade in Neuenrade und Küntrop. Die Anlage der Parkplätze mit Rasenkammersteinen, Fahrradständern und Ladestationen hatte sich verzögert - jetzt läuft es an.
Neuenrade – Das Geld ist längst bewilligt und eigentlich sollte der Neuenrader Bahnhof schon durch einen großstädtisch anmutenden Park+Ride-Parkplatz aufgewertet sein. Angesichts der Rahmenbedingungen in der Baubranche war es wohl nicht eher möglich, hier zu agieren. Aber inzwischen haben die Arbeiten begonnen.
Kopfsteinpflaster erhalten
Der Parkplatz – bis dato ein unschönes Ensemble aus Pfützen, Schotter und Flaschencontainern – soll nun mittelfristig mit Schnellladestationen für E-Autos und Fahrradständern ausgestattet werden. Die Zufahrtswege werden asphaltiert, die Container verlagert, das Kopfsteinpflaster bleibt erhalten, ansonsten operiert man zur Entsiegelung mit Rasenkammersteinen.
90 Prozent werden bezuschusst
Der Zweckverband schießt viel Geld zu und bezuschusst jeden Parkplatz mit 90 Prozent der beantragten Summe. Nicht alles ist dabei förderfähig. Ladestationen für E-Autos werden zumindest vom NWL (Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe) nicht gefördert – da muss die Stadt mit eigenen Mitteln ran. „Wir wollen dort eine Schnellladestation (finanziert durch die Stadtwerke) haben. Die Kosten sind derzeit aber zu hoch“, sagte Amtsleiter Marcus Henninger. Zudem gebe es in der Nähe bei Firma Klinke ja eine öffentlich zugängliche Ladestation. Auf dem Park+Ride-Parkplatz werde aber die Errichtung der Schnellladestation mit Leer-Rohren vorbereitet. Der Bahnhof selbst ist schon modern ausgestattet. Der ehemalige Lok-Schuppen wurde in den Kultur-Schuppen umgewandelt. Unterm Strich entsteht hier ein weiterer Mosaikstein für ein positives Stadt-Image.
Aus wildem Parkplatz wird ordentliche Fläche
Recht weit gediehen ist der Park+Ride-Parkplatz in Küntrop. Dort wird alles ähnlich dem Neuenrader Parkplatz installiert – nur eben eine Nummer kleiner. Auch in Küntrop wird es eine Ladestation für E-Autos geben – allerdings keine Schnell-Ladestation. Die Küntroper Park+Ride-Fläche hat ihre spezielle Geschichte: Der Platz war irgendwann einmal zum Ablegen von Baumaterialhergerichtet worden. Alsbald nahmen immer mehr Autofahrer die Fläche in Beschlag. Inzwischen ist das städtische Grundstück – auch nach Forderungen einzelner Küntroper – offiziell Parkplatz geworden.
Für beide P+R-Flächen überwies der Zweckverband NWL bereits im Frühjahr 2022 rund 160 000 Euro an Fördermitteln.