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Alarmierende Zahlen: Deutlich mehr Unfälle und Schwerverletzte in Neuenrade

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Von: Carla Witt

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Hoher Sachschaden entstand am 11. Oktober 2022: An der Kreuzung Wilhelmshöhe war dieser Wagen mit einem mit Heu beladenen Anhänger zusammengestoßen.
Hoher Sachschaden entstand am 11. Oktober 2022: An der Kreuzung Wilhelmshöhe war dieser Wagen mit einem mit Heu beladenen Anhänger zusammengestoßen. © von der Beck

Neuenrade – Die Verkehrsunfälle im Neuenrader Stadtgebiet haben im vergangenen Jahr deutlich zugenommen.

Und nicht nur das: Auch die Zahl der Menschen, die 2022 im Straßenverkehr schwer verletzt wurden, hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht.

In der Statistik zum Jahresbericht Verkehr der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis sind für das vergangene Jahr insgesamt 360 Verkehrsunfälle in Neuenrade verzeichnet. 2021 waren es 287 Unfälle – das bedeutet eine Zunahme von mehr als 25 Prozent. Acht Personen wurden auf den Neuenrader Straßen schwer verletzt – 2021 hatte die Polizei drei Schwerverletzte in der Statistik ausweisen müssen.

Zwei Unfälle unter Alkoholeinfluss

Von einer erheblichen Zunahme ist auch bei den schwerwiegenden Verkehrsunfällen mit Sachschaden die Rede: 23 Fälle, zehn mehr als 2021, hat die Polizei im vergangenen Jahr aufgenommen. An zwei Unfällen waren alkoholisierte Fahrer beteiligt, 2021 hatte Alkohol am Steuer beim Unfallgeschehen laut Statistik keine Rolle gespielt.

Unverändert blieb die Zahl der Kinder, die – zum Glück – mit leichten Verletzungen davon kamen. Die Beamten berichten diesbezüglich von zwei Unfällen. Schulwegunfälle mussten die Beamten auch 2022 nicht in die Statistik aufnehmen.

Junge Erwachsene werden seltener verletzt

Während im Bereich der Polizeiwache Werdohl – dazu gehören Werdohl und Neuenrade – von einem leichten Anstieg der im Straßenverkehr verunglückten Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren die Rede ist (drei Fälle, 2021 ein Fall) waren in der Hönnestadt 2022 keine Jugendlichen an Verkehrsunfällen beteiligt. Eine erfreuliche Entwicklung gibt es auch in der Altersgruppe der jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre): drei Leichtverletzte stehen in der Statistik; 2021 hatte die Polizei in dieser Altersgruppe neun Leicht- und einen Schwerverletzten aufgeführt.

Fahrradfahrer häufiger an Unfällen beteiligt

Im Gegensatz dazu waren im vergangenen Jahr mehr Senioren (65 Jahre und älter) an Verkehrsunfällen beteiligt: Die Beamten berichten von vier Leichtverletzten (2021: zwei) und einem Schwerverletzten (2021: keiner). Fahrradfahrer waren 2022 auf den Neuenrader Straßen nicht nur etwas häufiger an Unfällen beteiligt (vier Unfälle; 2021: drei), sie zogen sich auch häufiger schwere Verletzungen zu. In der Statistik stehen zwei Schwerverletzte (2021: kein Schwerverletzter).

Im Vergleich zur Stadt Werdohl – dort stieg die Gesamtzahl der im Straßenverkehr verunglückten Personen sehr deutlich von 40 auf 66, zwei dieser Menschen verstarben – ist der Anstieg in Neuenrade zum Glück eher gering: 31 Menschen wurden verletzt (2021: 29). Wie im Vorjahr erlag einer der Verunglückten seinen Verletzungen.

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