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Mehr Baustellen und mehr Kosten: Jahresgewinn der Stadtwerke sinkt

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Von: Peter von der Beck

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Weniger Erlöse aus dem Altpapierverkauf, steigende Kosten bei Energie und Löhnen sorgen für einen geringeren Gewinn.
Weniger Erlöse aus dem Altpapierverkauf, steigende Kosten bei Energie und Löhnen sorgen für einen geringeren Gewinn. © von der Beck

Die Stadtwerke Neuenrade haben ihren Wirtschaftsplan für 2023 mit allen Veränderungen, die sich inzwischen ergeben haben im Verwaltungsrat präsentiert.

Neuenrade – Das Zahlenwerk hat sich an einigen Stellen wegen der Energiepreisbremse verbessert, außerdem ist nun klar, wie viel weniger an Einkünften durch die fallenden Papierpreise zu berücksichtigen sind – das macht fast 26 000 Euro weniger aus. Insgesamt kommt man aber immerhin mit den Nebengeschäften am Bringhof, einschließlich Metallsammlung auf rund 142 000 Euro.

Auch die Personalkosten spielen eine Rolle. Hier müssen die Verantwortlichen neue Kosten ansetzen. Zwar laufen die Verhandlungen im Bereich der technischen Angestellten noch, doch man wird sich an den Abschlüssen für die Verwaltungsmitarbeiter orientieren, hieß es am Dienstag in der Verwaltungsratsitzung. Nun kalkulieren die Stadtwerke mit einem Tarifabschluss von fünf Prozent, vorher war man von drei Prozent ausgegangen. Bei neun Angestellten plus Mitarbeiter auf dem Bringhof kommt man beim Lohn inklusive Sozialabgaben auf 59 1400 Euro, wie Uwe Pauls, kaufmännischer Leiter der Stadtwerke erläuterte. In der Summe sind die fünf Prozent Erhöhung enthalten.

Investitionssumme fast doppelt so hoch wie 2022

Insgesamt ist die Investitionssumme bei den Stadtwerken mit rund 929 000 Euro fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. „Das liegt daran, dass wir einige Maßnahmen aus dem Vorjahr in dieses Jahr verschieben mussten,“ sagte Pauls. Grund sei eben die Situation in der Baubranche, die wegen des Fachkräftemangels zu geringe Kapazitäten habe.

Zu den größten Projekten der Stadtwerke zählen die Maßnahmen am Schöntaler Weg (ursprünglich für das Vorjahr geplant) mit rund 270 000 Euro Volumen und an der Weidenstraße, eine Maßnahme, die noch einmal mit 200 000 Euro zu Buche schlägt. Weitere Projekte sind der Kanal an der Langen Gasse, der zu niedrig unter der Straße liegt, und ein Kanalwechsel am Heerweg. Neu hinzugekommen ist dabei der Arbeitsanteil der Stadtwerke, was den Kanal unter der Werdohler Straße anbelangt. Auch das wird für die Stadtwerke teuer werden.

Rund 50.000 Euro weniger Gewinn

Unter dem Strich jedenfalls fällt der Jahresgewinn wohl um rund 50 000 Euro niedriger aus, als noch vor Weihnachten prognostiziert. Der geänderte Erfolgsplan weist nun eine Summer von knapp 619 000 Euro aus.

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