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Küntroper Schützen: Hoffnung auf richtige Lösungen

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Von: Bettina Görlitzer

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Timo Zappe (links) wurde vor Ralf Tönnesmann als zweiter Vorsitzender der Jungschützen verabschiedet. Später wurde er in den Beirat der St. Sebastian-Bruderschaft gewählt. © Görlitzer

Küntrop - „Was für ein Jahr“, sagte der Vorsitzende der St. Sebastians Schützenbruderschaft Küntrop Schützenfest, Ralf Tönnesmann, bei der Jahreshauptversammlung, „das brauche ich nicht noch einmal.“ Denn der ehrenamtliche Vorstand der Schützen hatte es mit außergewöhnlich viel Arbeit zu tun.

Neben den Problemen bei der Kassenführung musste der Verein auch für das Schützenfest in diesem Jahr einige Änderungen organisieren, teilte Tönnesmann den Anwesenden mit. Musikkapelle, Festwirt und Vogelbauer hätten ersetzt werden müssen, hinzu sei „ständiger Ärger mit den Schaustellern“ gekommen. „So stelle ich mir das Ehrenamt nicht vor“, sagte Tönnesmann. 

Aber mit den nun gefundenen Lösungen hofft der Vorstand nicht nur Abhilfe geschaffen, sondern auch Verbesserungen gefunden zu haben. Letzteres gelte insbesondere für die Bewirtung. Diese wird in diesem Jahr von einem Kreuztaler Unternehmen geleistet. 

Bierpreis wird erhöht

Im Zuge dessen wurde bei der Versammlung auch intensiv über eine Anhebung des Bierpreises um 10 Cent pro 0,2 Liter diskutiert. Dies sei notwendig, weil die Preise der Brauereien gestiegen seien, erklärte Tönnesmann. Das konnten nicht alle der Anwesenden nachvollziehen. Aber letztendlich stimmte eine Mehrheit der Mitglieder für diese Erhöhung. 

Als Kapelle fürs Fest wurde der Musikverein Endorf aus Sundern verpflichtet. Auch ein neuer Vogelbauer wurde inzwischen gefunden. Dazu soll sich der Ablauf des Schützenfestes verändern – unter anderem möchte der Vorstand auf den Festzug am Sonntagvormittag verzichten. 

Stolz ist der Vorsitzende der Küntroper Schützen auf die engagierte Jungschützenabteilung des Vereins, von denen sich inzwischen mehrere im Hauptvorstand engagieren. Es sei nicht selbstverständlich, dass die Jungschützen in diesem Jahr ihr 40-Jähriges Bestehen feiern könnten. Viele entsprechende Abteilungen in anderen Vereinen hätten sich inzwischen aufgelöst. 

Der Vorsitzende der Jungschützen, Frederik Stork, lud die Anwesenden schon jetzt für den 22. April zum großen Geburtstags-Schützenfest der Jungsschützen ein. Geplant sei unter anderem ein Kaiserschießen aller bisherigen Jungschützenkönige. 

Sanierungsarbeiten

Weiter gehen sollen in diesem Jahr die Renovierungsarbeiten an der Schützenhalle in Küntrop. Wegen der Sanierung der Toilettenanlage werde die Halle am Jahresende vorübergehend nicht nutzbar sein, kündigte Tönnesmann an. Der Vorsitzende betonte, dass der Verein gerne bis zu seinem 100-jährigen Bestehen im Jahr 2020 die Halle, deren Grundsteinlegung mittlerweile 50 Jahre her ist, in weiten Teilen saniert haben möchte. 

Ferner standen bei der Versammlung auch Mitglieder des Beirates zur Wahl: Stephane Drüeke und Patrick Nübolt wurden wiedergewählt, neu im Beirat sind Marco Kutschinski und Timo Zappe – letzterer wurde zuvor als stellvertretender Vorsitzender der Jungschützen verabschiedet. Die Wahl von Frederik Stark zum Vorsitzenden der Jungschützen und seines neuen Stellvertreters Yannic Latzer wurde von der Versammlung bestätigt. Verabschiedet wurde aus dem Vorstand Paul Müller aus dem Beitrat. 

"Ein toller Verein"

Trotz aller Schwierigkeiten und Herausforderungen, die das vergangene Jahr mit sich gebracht habe, betonte Tönnesmann, dass er gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen die Arbeit gerne tue: „Das ist ein tolles Dorf, eine toller Verein, ein toller Vorstand – Dankeschön.“

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