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Pro Mitarbeiter ein Bäumchen

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Von: Peter von der Beck

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Sie alle freuen sich über die Pflanzaktion, welche die Kohhage-Gruppe, vertreten durch Lukas Hennemann (3. von links), Ina Bieling (4. von links) und Celina Otto, am Steilhang des Imberg ermöglicht hat.
Sie alle freuen sich über die Pflanzaktion, welche die Kohhage-Gruppe, vertreten durch Lukas Hennemann (3. von links), Ina Bieling (4. von links) und Celina Otto, am Steilhang des Imberg ermöglicht hat. © von der Beck

Firma Kohlhage lässt 200 Bäume am Imberg pflanzen. Traubeneiche und Buche als passende und aufeinander abgestimmte Bäume.

Neuenrade – Es herrscht Schmuddelwetter, die Temperaturen liegen nur wenig über dem Gefrierpunkt – gerade die rechte Zeit, um Traubeneichen und Buchen am Imberg zu pflanzen.

Einsatz mit Neheimer Pflanzspaten

Janusz Domoratzki und Sohn Bartolomiej haben jedenfalls gut zu tun an dem steilen und steinigen Hang des Imberg. Die beiden Altenaer Fachleute stammen aus Polen und kennen sich mit dem Pflanzen von Bäumen aus. Geschickt rammt Janusz den Neheimer Pflanzspaten in den steinigen Grund, dreht, öffnet und lockert den Boden, anschließend setzt er eines der 30 Zentimeter hohen Bäumchen ein und tritt den lockeren Boden drumherum fest.

Bäumchen für den StädtischenWald

Dass diese Pflanzaktion mit 200 Setzlingen am Imberg auf dem Boden der Stadt Neuenrade möglich ist, ist der Firma Kohlhage zu verdanken. Das Unternehmen lässt pro Mitarbeiter einen Baum pflanzen, wie Personalleiterin Ina Bieling erläuterte. „Wir machen häufiger kleinere Aktionen für unsere Mitarbeiter. Diesmal gibt es eben Bäume. „Dann können die Mitarbeiter hier spazieren gehen und sich an den Bäumchen erfreuen.“ Gerhard Schumacher, in dessen Ressort als Kämmerer auch die Verwaltung der städtischen Wälder fällt, freut sich, dass auf diese Art und Weise der Hang wieder begrünt wird. Bis dort allerdings ein ausgewachsener Wald stehen wird, dauert es noch gut 180 Jahre.

Hang ohne Staunässe

Revierförster Angelos Ioannidis hat darauf geachtet, dass mit der Traubeneiche und der Beimischung von Buchen auch Baumarten gepflanzt werden, die gut an diesem Standort gedeihen. „Das ist ein Hang ohne Staunässe, trocken und steinig, die Bäume kommen zudem mit der Veränderung des Klimas zurecht“, sagt der Experte, für den vor allem waldbauliche Aspekte eine Rolle spielen. Dass man auch Buchen pflanzen werde, sei der Tatsache geschuldet, dass diese Baumart die Traubeneiche beim Wuchs schütze.

Brombeere und Adlerfarn bedrohen Aufwuchs

Um groß zu werden, benötigen die Bäumchen in der Anfangszeit noch Pflege. Auch hofft man, dass sich die Rehe zurückhalten. Ungemach droht, wenn die Brombeeren kommen. Sie können durch ihren schnellen Wuchs und die Verschattung der Bäumchen Schaden anrichten. Gleiches gelte für den Adlerfarn. Dass die Eichen dort am Imberg durchaus am richtigen Ort gepflanzt werden, ist dem Hinweis von Gerhard Schumacher zu entnehmen. Er habe dort in den 80er-Jahren schon einmal mit Windwurf zu tun gehabt. Damals hätten dort schon Eichen gestanden. Außerdem deute der Name Eichenimberg auf die traditionell dort vorkommende Baumart hin.

Stadtweit mehr als 50 Hektar zu bepflanzen

Es gibt enorm viel zu bepflanzen im Beritt von Revierförster Ioannidis. Rund 50 (!) Hektar sind es wohl – allein, was den Neuenrader Stadtwald anbelangt. Das alles zu bepflanzen werde schwierig, auch Pflanzer zu finden, das sei nicht einfach, ließ der Revierförster durchblicken. Es sei zudem eine schwierige und schwere Arbeit.

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