„Ein rundum schöner Beruf“

Iris Schulte arbeitet seit mehr als 40 Jahren als medizinische Fachkraft und davon 25 Jahre bei Michael Beringhoff.
Neuenrade – Mit 16 Jahren startete sie ins Berufsleben, lernte zunächst bei einem Allgemeinmediziner. Sie hat beim Orthopäden gearbeitet und beim Gynäkologen. 41 Jahre Berufsleben hat Iris Schulte schon zusammen. 25 Jahre davon hat die 57-Jährige bis jetzt in der Landarztpraxis Michael Beringhoff verbracht, die in den vergangeenn Jahren sozusagen in das Medizinische Versorgungszentrum Neuenrade (MVZ) mündete.
Michael Beringhoff praktiziert weiter, aber verabschiedet sich peu á peu in den Ruhestand. Iris Schulte hat inzwischen in Milan Stojanovic einen neuen medizinischen Leiter an neuen Standort des Versorgungszentrums an der Straße Hinterm Wall.
„Er ist einfach richtig lieb“
Iris Schulte, leitende Kraft, arbeitet gerne dort und hat ein gutes Verhältnis zu den Kollegen und auch zu Michael Beringhoff: „Er ist einfach richtig lieb“, sagt sie geradeheraus. Sie lässt durchblicken, dass es gut läuft mit der kompletten MVZ-Mannschaft. „Wir kommen alle gerne zur Arbeit.“ Die Organisation der Praxis funktioniere im MVZ gut, den Ärzten könne man hier den Rücken freihalten. „Die können hier Arzt sein, den Rest machen die Angestellten.“ Sicher ein guter Hinweis für Mediziner, die noch einen Job suchen. Im MVZ ist noch was frei.
Nicht unerwähnt lässt sie, dass die Sache mit dem MVZ ohne Michael Beringhoff kaum so realisiert worden wäre. „Ohne das gäbe es sicher heute eine Praxis weniger“, ist Schulte überzeugt.
Zunahme der Dokumentationspflichten
Viel habe sich verändert in all den Berufsjahren. Vor allem die Dokumentationspflichten und die Schreibarbeit habe zugenommen – trotz der Digitalisierung. Was den Bürokratieabbau anbelangt, so sieht sie noch Luft nach oben. Unabhängig von fachlichen Erfordernissen müsse eine medizinische Fachkraft Kompetenz im Umgang mit Menschen haben. Und es sei nicht immer einfach, manche Dinge nehme man mit nach Hause.
Auch viele schöne Momente
Auch Sterbebegleitung gehöre manchmal dazu. Es schmerze zu sehen, wie manche kranke Menschen immer weniger würden. Aber das gehöre wohl zum Leben und zur Medizin. Doch es gebe auch viele schöne Momente. Ein Patient habe sogar ein Gedicht für sie geschrieben. Und so sagt Iris Schulte: „Es ist ein rundum schöner Beruf.“ vdB