Die Konstruktion sieht nun so aus: Träger des Projektes ist eben die Stadt Neuenrade, welche sich auch um die laufende Verwaltung des Gebäudetraktes kümmern wird. Der Raum soll als Veranstaltungsraum für die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft (Versammlungen, private Feiern, Wahlen, außerschulischer Lernort) dienen. Doch es sollen auch Synergieeffekte genutzt werden.
Denn die nur einen Steinwurf entfernte Turmhügelburg Motte ist Startpunkt eines Geschichtspfades. Zudem gibt es immer wieder Führungen in der Motte. Kindergartenkinder, Schulkinder, Touristen oder Ausflugsgruppen lassen sich über die Zeit der Burgen und die historische Einbettung der Region informieren. Unterm Strich „erhält Küntrop einen neuen Anziehungs- und Treffpunkt im Ortskern“. Klare Sache, dass es dort auch barrierefreie Toiletten geben wird – auch Außentoiletten, die dann den Besuchern der Motte zugänglich sind. Die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich werde weiter aufgewertet.
Nun wird das ganze Projekt also hoffentlich Realität. Es fehlt allerdings noch die Baugenehmigung. Finanziert wird das Dorfprojekt aus den Mitteln des Dorferneuerungsprogramms im Rahmen von Ikek und aus dem städtischen Haushalt. Mehr als 210 000 Euro macht das aus. Ob die Preise angesichts der Entwicklung in der Baubranche und angesichts der Preisentwicklung bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen allerdings gehalten werden können, steht dabei auf einem anderen Blatt. Sobald die Baugenehmigung vom Märkischen Kreis vorliegt, kann ausgeschrieben werden – dann konkretisiert sich die Sache mit den Preisen.