So wird die komplette HQS an einem Tag ins Neuenrader Freibad gehen. An dem Mittwoch haben sich die Schüler einen Tagesausflug ins Ruhrgebiet gewünscht, der am Abend dann mit dem Höhepunkt – dem Besuch des Starlight-Express-Musicals endet. Hier leistet der Förderverein auch sein Scherflein und beteiligt sich zum Beispiel an den Buskosten.
Am Donnerstag der Festwoche wird es einen offiziellen Festakt mit geladenen Gästen geben. Dann werden auf dem Schulgelände Getränkestationen, Eiswagen und diverse Caterer für alle Geschmäcker und Kulturen zu finden sein, auch eine Hüpfburg wird aufgebaut. An die Schüler werden Wertmarken ausgegeben, damit sie sich etwas gönnen können. Für schlimmes Regenwetter haben die Organisatoren immer noch einen Plan B, sagte Päckert.
Das Konzept bleibt auch als Sekundarschule. Wir haben immer eine gute Schülermischung. Zielsetzung bleibt die Drittelung.
Das ganze Fest läuft unter der Überschrift „Gemeinsam anders“. Den Spruch haben die Schüler erdacht. Damit wollen sie unterstreichen, dass sich die Hönnequell-Schule von anderen Schulen unterscheide, ließ Päckert durchblicken und machte in dem Zug offiziell, dass die Gemeinschaftsschule ja nun „eine Sekundarschule“ sei. Der Stellenschlüssel habe sich somit leicht verschlechtert. „Aber das Konzept bleibt“, sagte sie. „Wir haben immer eine gute Schülermischung. Zielsetzung bleibt die Drittelung.“ Soll heißen, dass die Anteile von Schülern mit Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialempfehlung bleiben. „Andere Sekundarschulen haben das so nicht und haben in der Regel einen größeren Anteil an Hauptschülern.“ Päckert sparte dabei durchaus nicht mit Kritik an der generellen Schulpolitik. Dass der Schulversuch nicht weitergeführt werde, sei darauf zurückzuführen, dass es sich um ein rot-grünes Projekt gehandelt habe. Alexander Klinke erinnerte dazu an den Schulfrieden, den die Landes-Politik damals geschlossen hatte. Päckert sagte, dass Regierungswechsel generell ein Problem darstellen. „Wer weiß, was nach dem Sonntag wird“, sagte Päckert mit Blick auf die Landtagswahl. Petra Bültmann-Steffin verwies auf das Statement einer Balver Schulleiterin, die sich freuen würde, wenn man von der Politik für eine Weile einfach mal in Ruhe gelassen werde.
Päckert nutzte die Gelegenheit, um die Sponsoren über die aktuellen Geschehnisse an der Schule zu informieren. In den zwei Jahren der Corona-Pandemie sei „viel weggebrochen“. Immer nur lernen – das funktioniere nicht. Ein großes Handicap: Das soziale Miteinander habe während der Zeit gefehlt. So würden Schüler „im Umgang mit Konflikten Schwierigkeiten haben“. Da seien „das Aushalten von Konflikten, das Zurücknehmen in der Gruppe und Ängste“. Früher sei Gruppenarbeit Standard gewesen, heutzutage funktioniere das nicht mehr richtig.
Auch die Versetzung ab Klasse 9 wurde thematisiert. Päckert betonte, dass das der großen Mehrheit gut tun würde. „Die jungen Leute wollen ja auch gute Noten schreiben.“ Sie ließ durchblicken, dass die Schüler durchaus fürs Leben gewappnet seien.