Neuenrade - Vom klassischen Stall mit Tieren bis zum Sportwagen des Jesuskindes gab es am Donnerstag in der Hönnequell-Schule (HQS) viele verschiedene Krippen zu sehen. Wochenlang hatten die Kinder mit ihrer Lehrerin an den Krippen gebastelt und sie dann ausgestellt.
Bei der Interpretation der Krippe wurde den Schülern freier Spielraum gelassen. Während die meisten Krippen eher klassisch mit Moos und Stroh gehalten waren, gab es durchaus einige exotischere Ideen zu sehen.
Ein Junge hatte dem Jesuskind gleich einen Sportwagen gebastelt, bei anderen lag das Kind in einer Walnussschale und in einer anderen Krippe waren Maria, Josef und Jesus aus Wolle hergestellt. Gebastelt wurde in den vergangenen Wochen immer freiwillig in der Mittagspause. „Wir haben am Anfang ein wenig darüber gesprochen, was Krippen sind und was da rein gehört“, erzählt Katharina Leushacke. Sie ist Religionslehrerin an der Hönnequell-Schule und macht zur Zeit eine Ausbildung zur Schulseelsorgerin. „In dem Rahmen habe ich das Projekt angeboten. Ich habe vor das im nächsten Jahr wieder zu machen“, sagt sie.
Material selbst mitgebracht
Einige Materialien wie Holz für den Bau der Krippen und der Figuren seien aus dem Technikraum der Schule genommen worden, den Rest hätten die Schüler von zu Hause mitgebracht. „Die Figuren wurden teilweise aus Holz geschnitzt oder mit Salzteig hergestellt“, erzählt Leushacke.
Passend war, dass sich die Ausstellung fast an den Abschlussgottesdienst der Schule in der evangelischen Kirche anschloss. Pater Kamil Pawlak und Pfarrer Dieter Kuhlo-Schöneberg gestalteten den ökumenischen Gottesdienst am Donnerstagvormittag gemeinsam. „Das Thema war in diesem Jahr ,Wege des Herrn‘, es ging unter anderem darum, sich auf die Weihnachtszeit vorzubereiten“, erzählt Leushacke.