Diese Erfassung des Bestandes setzt sich aus verschiedenen Methoden zusammen: Zum einen werden die Rufe erwachsener Tiere registriert („das Verhören“). „Zum anderen werden Sichtbeobachtungen gemacht, bei denen Individuen aller Entwicklungsstadien erfasst werden.“ Man wird die Krötenverstecke (Totholz oder Aufenthatsgewässer) untersuchen. Dabei ist die Trennung von Laichplätzen und Aufenthaltsgewässern erforderlich. Auch mit Keschern wird man sich auf die Jagd machen. Die Unterscheidung einzelner erwachsener Tiere sei gut möglich. Dokumentiert werden soll alles per Foto – am Ende könne so die Populationsgröße gut eingeschätzt werden, heißt es von Straßen.NRW.
Vier derartige Untersuchungstermine (möglichst bei feuchtwarmem sonnigem Wetter, da die Unken dann besonders rege sind) wird es geben. „Sobald die Populationsgröße und die Lebensräume genau erfasst sind, werden wir einen Maßnahmenkomplex erarbeiten, wie die Tiere geschützt werden können“, teilte Straßen.NRW-Sprecher Andreas Berg mit.
In Sachen Bombina Variegata gibt es noch den Verdacht, dass Tiere in Neuenrade ausgesetzt wurden. Amphibien-Experte Michael Bußmann sagte auf Nachfrage: „Neuenrade gehört nicht zum Verbreitungsgebiet der Gelbbauchunken in Westfalen.“