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Fürs Klima und die Gesundheit: Echterhage übergibt 100. Mitarbeiter-E-Bike

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Von: Carla Witt

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Echterhage-Mitarbeiterin Laura Munsky fährt das 100. E-Bike, das über Dienstrad-Leasing finanziert wird. Jürgen Echterhage und Sebastian Janik (r.) haben dafür gesorgt, dass auf dem Firmengelände genügend Fahrradständer zur Verfügung stehen.
Echterhage-Mitarbeiterin Laura Munsky fährt das 100. E-Bike, das über Dienstrad-Leasing finanziert wird. Jürgen Echterhage und Sebastian Janik (r.) haben dafür gesorgt, dass auf dem Firmengelände genügend Fahrradständer zur Verfügung stehen. © Witt

„Ich bin selbst erstaunt, dass dieses Angebot so gut angenommen wird“, sagt Jürgen Echterhage, Geschäftsführer der Echterhage Holding GmbH & Co. KG.

Neuenrade – Gemeinsam mit Sebastian Janik, ebenfalls Geschäftsführer, hat der Unternehmer am Mittwoch das 100. Mitarbeiter-E-Bike übergeben – an Laura Munsky, die bei der Echterhage Holding im Bereich Personal und Ausbildung tätig ist.

Seit etwa drei Jahren bietet das Unternehmen den Mitarbeitern das E-Bike-Leasing in Kooperation mit BusinessBike, einem der größten Dienstradleasing-Anbieter Deutschlands, an. „Einfach erklärt funktioniert das über eine Art Gehaltsumwandlung“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Echterhage.

Denn ein Firmenrad gilt als „Sachlohn“ und muss über das Gehalt des Mitarbeiters versteuert werden. Auf diese Weise reduziert sich die Berechnungsgrundlage für Steuern und Sozialabgaben, das spart Geld.

„Jeder Mitarbeiter kann sich das Fahrrad aussuchen, das er gerne haben möchte. Wir machen da keine Vorgaben“, unterstreicht der Unternehmer. Die monatliche Leasing-Rate zahle der Mitarbeiter dann über einen Zeitraum von drei Jahren. „Anschließend kann das E-Bike zum Restwert übernommen werden. Das lohnt sich natürlich, denn nach drei Jahren ist so ein Rad ja noch lange nicht kaputt.“

Das firmeneigene Fitnessstudio steht nicht nur den Mitarbeitern offen, sondern auch ihren Familienangehörigen.
Das firmeneigene Fitnessstudio steht nicht nur den Mitarbeitern offen, sondern auch ihren Familienangehörigen. © Witt, Carla

Ein besonderes Bonbon gibt es obendrauf: „Unsere Mitarbeiter können auch für ihre Partner ein E-Bike leasen.“ Das komme gut an, hat der Unternehmer festgestellt: Er berichtet von Pärchen, die seit dem Dienstrad-Leasing das Fahrradfahren als gemeinsames Hobby für sich entdeckt hätten.

Dieser Freizeitwert steht für den Unternehmer aber nicht im Mittelpunkt. „Jeder, der das Auto stehen lässt und mit dem E-Bike zur Arbeit kommt, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.“ Allerdings ärgert sich Echterhage, dass es gerade Mitarbeitern aus Neuenrade nicht leicht gemacht werde, auf das Auto zu verzichten.

„Ich bin erschrocken, wie wenig die Stadt Neuenrade für den Ausbau der Radwege im Vergleich zu allen anderen umliegenden Städten unternimmt.“ Vorbilder könnten etwa die Nachbarstadt Balve sein, die Stadt Sundern oder auch Plettenberg. Auch in Werdohl beschäftige man sich intensiv mit dem Radwegeausbau.

„Nur in Neuenrade funktioniert das nicht. Und ein besonderes Trauerspiel ist, dass es bis heute nicht gelungen ist, Neuenrade über einen Radweg an Affeln anzubinden.“

Dabei gehe es beim Fahrradfahren nicht nur um Klimaschutz, auch der gesundheitliche Nutzen für die Menschen sei nicht zu vernachlässigen: „Wer sich bewegt bleibt fit.“

Das sei natürlich auch für den Arbeitgeber vorteilhaft. Aus diesem Grund gibt es an der Hönnetalstraße seit einigen Jahren auch ein Fitnessstudio, das allen Mitarbeitern und deren Familienangehörigen ab dem 14. Lebensjahr zur Verfügung steht. Und zwar rund um die Uhr, an sieben Tagen pro Woche.

Yoga- und Fitnesskurse gehören ebenfalls zum Angebot. Zusätzlich sind zwei Physio-Therapeuten regelmäßig vor Ort. In einem eigens eingerichteten Behandlungsraum bieten sie Massagen für die Mitarbeiter an – kostenfrei. „Wir finanzieren das über die sogenannte Sachzuwendung, in deren Rahmen monatlich 50 Euro pro Mitarbeiter zur Verfügung stehen.“

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