Freibad-Spaß in Neuenrade: Der Countdown läuft

Das Wetter bietet Schwimmmeister Andreas Schönenberg schon mal einen Vorgeschmack auf den bevorstehenden Freibad-Sommer: Die Sonne strahlt am Donnerstag vom blauen Himmel, während sich das 50-Meter-Becken im Friedrichstal langsam füllt.
Neuenrade – Die Vorbereitungen für die kommende Freibadsaison haben so richtig Fahrt aufgenommen. Bis das Bad in etwa zwei Wochen öffnet, gibt es aber noch viel zu tun.
„Wir haben die Arbeiten witterungsbedingt immer wieder verschieben müssen“, sagt Neuenrades Kämmerer Gerhard Schumacher, der auch für die Bäder zuständig ist. Auch im Friedrichstal ist das Grün in den vergangenen Wochen kräftig geschossen, gemäht werden konnte aufgrund der Nässe aber nicht. Dennoch hat Schumacher keine Bedenken, dass die Umlage bis zur Eröffnung nicht fertig werden könnte.
Apropos Eröffnung: Der genaue Termin steht noch nicht fest. Angepeilt ist das lange Himmelfahrt-Wochenende, also der Zeitraum zwischen dem 18. und dem 20. Mai. Bis dahin soll das Wasser 24 Grad warm sein. „Das Wetter muss schon mitspielen, denn wir möchten zur Erwärmung größtenteils die Absorberanlage nutzen“, erklärt der Kämmerer. Die Gasheizung solle so wenig wie möglich zum Einsatz kommen.
Das Schulschwimmen ist vom Öffnungstermin übrigens nicht abhängig. Es könne etwa bis zum Beginn der Sommerferien im Lehrschwimmbecken Niederheide stattfinden. Die notwendige Hubboden-Reparatur solle dann während der Ferien erfolgen. „Es gibt einen festen Starttermin Anfang Juli“, sagt Schumacher.

Auch das Freibad ist inzwischen in die Jahre gekommen. Regelmäßig fallen vor Saisonbeginn Reparaturen an; wie beispielsweise die erst kürzlich durchgeführte Beseitigung von Rissen in der Beckenbeschichtung.
Um für die Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen zu können, hat die Verwaltung einen Gutachter damit beauftragt, das Bad unter die Lupe zu nehmen. Auch die Idee einer Traglufthalle solle geprüft werden, hatte Bürgermeister Antonius Wiesemann (CDU) angekündigt.
Über den Inhalt des Gutachtens möchte Gerhard Schumacher allerdings noch nicht sprechen; er verweist auf die Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport, Jugend und Soziales (Dienstag, 16. Mai, 18 Uhr, Rathaus). Er wolle nicht, dass die Ausschussmitglieder in der Tageszeitung über die Aussagen des Experten informiert würden. „Dafür bitte ich um Verständnis“, unterstreicht er.
Ganz abgesehen von dem Inhalt des Gutachtens, können Groß und Klein den bevorstehenden Sommer im Friedrichstal in vollen Zügen genießen – wenn denn das Wetter passt. Der Vorverkauf der Saisonkarten soll am Montag, 8. Mai, an der Bürgerrezeption des Rathauses beginnen. Wie berichtet, sind die Eintrittspreise angehoben worden – nachdem sie sich zuvor seit 2014 nicht verändert hatten.
Preise 2023
Saisonkarten für Erwachsene kosten 90 Euro, für Erwachsene mit Schwerbehindertenausweis 50 Euro sowie für Kinder und Jugendliche 32 Euro. Zehnerkarten kosten 32 Euro für Erwachsene, 21 Euro für Erwachsene mit Schwerbehindertenausweis sowie 15 Euro für Kinder und Jugendliche.
Tageskarten sind demnächst zum Preis von 4 Euro (Erwachsene), beziehungsweise 3 Euro (Erwachsene mit Schwerbehindertenausweis) zu haben. Kinder und Jugendliche zahlen für einen Tag Freibadspaß im Friedrichstal 2 Euro.