Firma Selter spendiert 5000 Euro für den Stadtwald

Dahler Unternehmen unterstützt die Wiederbewaldung des Kohlbergs.
Neuenrade – Zumindest bewässerungstechnisch ist das Wetter gut für die Natur: Es regnet derzeit ausgiebig, die Böden saugen die Feuchtigkeit immer noch auf, die vielen kleinen Siepen in den Bergen werden wieder gefüllt. Das sind gute Voraussetzungen für die Wiederbewaldung einer Brachfläche neben dem Skihang, am Fuß des Berges, direkt neben dem alten Steinbruch.
Kompensation der Borkenkäfer-Kalamität
Dass das so möglich ist, verdankt die Stadt Neuenrade der Dahler Firma Selter, die 5000 Euro spendiert hat, um die Fläche zu bepflanzen. So unterstützt die Firma den Kampf gegen die Klimaveränderung und hilft, die Abholzungen in Folge der Borkenkäfer-Katastrophe zu kompensieren.
Immer mehr Firmen helfen
Förster Frank Bossong und Stadtkämmerer Gerhard Schumacher freuen sich über diese großzügige Geste, die dann auch mit einem Schild gewürdigt wird. Es ist bereits die zweite Unternehmensspende. In der nächsten Woche kommt nach Kohlhage (wir berichteten) und Selter eine weitere Spender-Fläche hinzu, hieß es.
Traubeneichen und Esskastanie
Pauline Dörr, Mitarbeiterin der Firma Selter, hatte am Dienstag die Ehre, sozusagen den offiziellen Startschuss für die Aufforstung zu geben. Bepflanzt wird der Hang allerdings erst später. Eingepflanzt werden dort unter anderem Traubeneichen. Die Ränder des entstehenden Laubwaldes sind schon mit allerlei Gehölz bepflanzt worden, um das Gedeihen des dahinter liegenden Waldes zu unterstützen und die Vielfalt zu fördern, ließ Revierförster Bossong durchblicken. Unter anderem seien schon „Hartriegel, Schneeball und Weißdorn“ an diesem Waldrand gepflanzt worden. Das diene auch dazu, den Wind abzuschwächen, der dort ordentliche wehe, um so die jungen Traubeneichen und Esskastanien zu schützen.
Waldrand-Gehölze für Biodiversität
Zudem hätten Waldränder noch eine besondere Funktion. So bilde die Gestaltung von Waldrändern einen wichtigen Bestandteil im Konzept der naturnahen Waldwirtschaft. Die Biodiversität werde gefördert, allerlei Vögel würden Schutz und Nahrung in den Gehölzen finden.
Artenschutz
Artenschutz sei dabei ein nicht zu vernachlässigender Aspekt, betonte der Förster. Auch für allerlei Insekten sei der mit Sträuchern besetzte Waldrand natürlich hilfreich, sagte Bossong.