Wiederbewaldung: Aufforstungsaktion am Kohlberg

Unternehmen spendiert Bepflanzung für zwei Flächen auf und am Kohlberg.
Neuenrade – Ein weiteres Unternehmen kümmert sich um die Wiederbepflanzung der Borkenkäfer-Kalamitätsflächen der Stadt Neuenrade.
Nachhaltigkeit als Firmenpolitik
Die Firma Julius Klinke sorgt für eine weitere Bepflanzung, Firmenchef Alexander Klinke, der angehende Nachfolger Julius Klinke, Bürgermeister Antonius Wiesemann (CDU) und Revierförster Frank Bossong begutachteten am Donnerstag eine der Flächen. Klinke senior betonte dabei, dass ihm bei all den Begriffen rund um den Themenkomplex Umwelt das Wort Nachhaltigkeit gut gefalle. Und auch im Unternehmen Klinke werde Nachhaltigkeit gelebt. „Das reicht vom Umgang mit den Mitarbeitern über die Behandlung von Kunden und Lieferanten bis hin zu unserem Verhältnis zur Natur.“ Vor diesem Hintergrund habe man auch eine Brachfläche in der Nähe der Firma schon bepflanzt. In der Tat kümmert man sich schon lange um umweltschonende Produktion, die Fassade ist begrünt und erneuerbare Energie ist bei der Firma Julius Klinke GmbH & Co KG schon lange eine Alternative.
Jubiläum
Und nun kümmert man sich im Rahmen des 175-jährigen Firmenjubiläums, das Klinke im vergangenen Jahr feierte, auch um die Wiederaufforstung von Kalamitätsflächen der Stadt Neuenrade auf dem Kohlberg. 175 Bäume zu pflanzen, wäre zu wenig gewesen – also wurde das Zehnfache genommen. Somit wird wieder eine Fläche auf dem Kohlberg nachhaltig bepflanzt. Und am Judenberg wurden noch 1847 Bäumen passend zum Gründungsjahr des Unternehmens gepflanzt. Sicher könne nicht jeder die Welt retten, sagte Alexander Klinke, aber jeder einzelne könne etwas in seinem Rahmen dazu beitragen. „Wir wollen ein Zeichen setzen und ein Beispiel geben.“
Nicht nur reden sondern auch handeln
All das freut Bürgermeister Antonius Wiesemann und Revierförster Frank Bossong. Vor dem Hintergrund, dass auch schon zwei andere Unternehmen Bäumen gespendet hatten, sagte Wiesemann, dass er froh sei, Unternehmen mit dieser Haltung vor Ort zu haben. Auch könne man sich als Kommune gar nicht leisten, alle Flächen zu bepflanzen. Anlass für die beiden Klinkes zu betonen, dass man Ökonomie und Ökologie immer kombiniert habe – auch als es noch nicht cool gewesen sei. Und Wiesemann betonte, dass die Klinkes auch zu jenen gehörten, die nicht nur etwas sagen, sondern auch umsetzen würden.
Bunte Mischung
Revierförster Frank Bossong präsentierte das Areal, das mit Spitzahorn, Rotbuche, Hainbuche oder Esskastanie bepflanzt wurde. Gegen Verbiss wurden die Bäumchen mit einem den Rehen schlecht schmeckenden Mittel auf Schafölbasis behandelt.