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Eine Sanfte Kita-Schließung

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Von: Peter von der Beck

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In gut einem Jahr wird die Kita Unterm Regenbogen schließen. Verbleibende Kinder erfahren einen sanften Übergang in andere Einrichtungen.
In gut einem Jahr wird die Kita Unterm Regenbogen schließen. Verbleibende Kinder erfahren einen sanften Übergang in andere Einrichtungen. © von der Beck

Im Sommer 2024 ist Schluss und die Immobilie Am Semberg und ihre Möglichkeiten stoßen jetzt schon auf Interesse.

Neuenrade – Ein neues Kindergartenjahr noch, dann wird die Kita Unterm Regenbogen Geschichte sein. 2024 ist Schluss. Hintergrund ist, dass „zweigruppige Kitas pädagogisch und wirtschaftlich kaum zu betreiben sind“, wie es schon vor gut einem Jahr vom Kita-Zweckverband des zuständigen Essener Bistums hieß. Nun nähert sich der Schließungstermin. Für die Kinder und Eltern geht es um den Übergang von der einen in eine andere Einrichtung, für die Mitarbeiter um eine andere Beschäftigung.

Im Sommer nur noch eine Gruppe

Wie Wiebke Neumann, Referentin Kommunikation der Abteilung Kita-Entwicklung, auf Nachfrage erläuterte, seien alle Familien, deren Kinder die Einrichtung besuchen, frühzeitig informiert worden. Entsprechende Betreuungsverträge seien daher bis Ende Juli 2024 geschlossen worden. Doch schon jetzt wirkt sich die Entscheidung des Zweckverbandes aus: In diesem Sommer reduziert die Einrichtung ihren Betrieb von zwei Gruppen auf eine. „In dem Zuge wechseln einige pädagogische Fachkräfte in andere Einrichtungen des Kita Zweckverbandes, zum Beispiel in Werdohl, Altena oder Plettenberg.“

Mitarbeiter wechseln in benachbarte Einrichtungen

Neumann wies zudem darauf hin, dass von den Kindern, die im vergangenen Jahr die Einrichtung besuchten, einige auch schon im Sommer 2024 eingeschult würden. Die verbleibenden Kinder werden in anderen Kindertageseinrichtungen in Neuenrade einen Platz finden. „Denn Neuenrade verfügt derzeit über ausreichend Betreuungsplatzkapazitäten.“ Die letzten Mitarbeitenden wechselten dann ab August 2024 in benachbarte Einrichtungen des Trägers.

Einfühlsame Eingewöhnung

Natürlich wird der Übergang der Kinder in die anderen Einrichtungen einfühlsam und mit Fingerspitzengefühl erfolgen, wie Einrichtungsleiterin Melly Küng bei anderer Gelegenheit erklärte. Da gebe es vorab Besuche, um die Kinder an die neue Umgebung zu gewöhnen. Sie selbst habe die Perspektive als Fachberaterin eingesetzt zu werden.

Zwei Grundstücke

Für die Gemeinde St. Mariä stellt sich neben diesen Aspekten die Frage, was mit dem Gebäude und dem Grundstück geschehen wird, zumal sich die Kita in einem attraktiven Wohngebiet befindet und mit dem Grundstück an das leerstehende Pfarrhaus angrenzt, das wiederum mit der südlichen Grundstücksgrenze an die Bahnhofstraße andockt. Mithin gehören beide Grundstücke und Gebäude zu den 1 A- Lagen in Neuenrade. Da der Wahlspruch der immobilienmakler „Lage, Lage, Lage“ lautet, sitzt die Gemeinde hier auf einem sehr ordentlichen Immobilienfundus.

Solange Kinder in der Einrichtung sind, wird nichts entschieden

Pater Kamil Pawlak betonte jedenfalls, dass man die Angelegenheit im Auge behalte, zudem konnte er bestätigten, dass es schon Anfragen gegeben habe. Er betonte. „Solange Kinder dort leben und spielen, wird dort nichts geschehen.“ Er wies auch darauf hin, dass vor dem Hintergrund des Ausbaus der evangelischen Kita auch von denen Räume genutzt werden dürften. Darüber hinaus habe man eben mehrere Optionen. Zum einen könne man die beiden Grundstücke als Einheit zu verwerten, zum anderen könnte es eben ein Option sein, jedes Grundstück einzeln zu verkaufen. Solange die Kita allerdings in Betrieb sei, werde man auch keine Zusagen machen. „Aber wir nehmen jede Anfrage ernst,“ betonte Pater Kamil und bestätigte auch, dass man sich durchaus schon auch Gespräche geführt habe.

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