Jede Menge Erfahrungswerte gibt es also. Eine wissenschaftliche Studie für die 60-Minuten-Einheit hatte auch Schulleiterin Eva Päckert gerade nicht zur Hand, verwies allerdings auf Bachelor-Arbeiten und dergleichen mehr, die sich mit dem Thema befassten. „Wir erhoffen uns eine Entschleunigung des Schulalltages“, sagte Päckert. Das Thema wurde auch schon Mitte März Eltern vorgestellt. „Die Eltern, die da waren, waren sehr interessiert. Die Resonanz war sehr positiv.“ Päckert verwies auch darauf, dass es unheimlich viele Schulen gebe, die das machen würden. Die Schulleiterin führte zudem aus, dass „die 60-Minuten auch viel besser zu den modernen Lernformen passen.“
Entspannter werde es sicher auch für die Schüler, die nun weniger Fächer pro Tag hätten. Zudem könne man generell die Schulwoche besser strukturieren. So plane man, ein festes Lernzeitenband einzuführen.
Die Hönnequell-Schule, als experimentelle Gemeinschaftsschule gegründet, zählt inzwischen zu den Sekundarschulen. Sie ist dreizügig und favorisiert langes gemeinsames Lernen. Bei der Zusammensetzung der Schülerschaft gibt es eine Drittelung von Kindern mit Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialempfehlung. Die Schule wird dreizügig geführt und ist hochmodern ausgestattet. Kommunalpolitik, Verwaltung und Privatiers ziehen hier an einem Strang. Es wird viel an der Schule investiert und sie etabliert sich in Neuenrade und in der Region immer mehr. Etliche Werdohler besuchen inzwischen die Schule. Die HQS kooperiert eng mit dem Burggymnasium in Altena, sowie den beruflichen Schulen in Lüdenscheid und auch in Plettenberg. Die Hönnequell-Schule hat zudem mit Neuenrader Firmen Kooperationsverträge unterschrieben.
In diesen Tagen feiert die Neuenrader Schule ihr Zehnjähriges.