Der Umzug rückt näher

Der Umbau des Evangelischen Seniorenzentrums kommt gut voran. Die Rückkehr der Bewohner wird wohl Mitte Juli möglich sein.
Neuenrade/Altena – „Die Arbeiten in unseren Pflegeeinrichtungen sind gut vorangekommen“, sagt Ralf Lohscheller. Er ist Geschäftsführer der Pflegeeinrichtungen, die sich im heimischen Bereich in Trägerschaft der Perthes-Stiftung befinden: das Ellen-Scheuner-Haus in Altena und das Seniorenzentrum Neuenrade. Bei der jüngsten Projektbesprechung habe man sich bereits grob mit dem Umzug in die renovierten Räume befasst, führt Lohscheller weiter aus.
Bislang alles termingerecht
Ob die angedachten Termine zu halten sein werden, das müsse man noch sehen. Entscheidend dafür sei die Beschaffbarkeit von Arbeitsmaterialien. „Bisher haben wir glücklicherweise alles termingerecht geliefert bekommen“, zeigt sich Lohscheller vorsichtig optimistisch.
Übergangsweise in Altena
Wenn denn tatsächlich alles nach Plan läuft, sollen die Bewohner des Seniorenzentrums Neuenrade und des Ellen-Scheuner-Hauses Altena im Juli in ihre Einrichtungen zurückkehren. Derzeit wohnen sie übergangsweise im ehemaligen St.-Vinzenz-Krankenhaus in Altena. Dorthin waren die Senioren bereits im Februar des Vorjahres umgezogen, wodurch die Renovierung der beiden Perthes-Einrichtungen überhaupt möglich wurde.
Zwei Großprojekte für 15 Millionen Euro
Im Zuge der Modernisierungsarbeiten werden beide Einrichtungen nicht nur komplett barrierefrei, sondern auch die Anzahl der Einzelzimmer wird erhöht. Denn die Perthes-Stiftung als Trägerin muss die gesetzlich für Nordrhein-Westfalen festgelegte Einzelzimmerquote erfüllen, die den Heimbewohnern möglichst viel Privatsphäre garantieren soll. Diese Quote liegt für Bestandsbauten wie dem Scheuner-Haus und dem Neuenrader Seniorenzentrum bei 80 Prozent. Die Kosten für das Großprojekt belaufen sich zusammen auf rund 15 Millionen Euro.
Ende Juli in angestammten Räumen
Die Arbeiten in Altena seien insgesamt etwas weiter fortgeschritten als in Neuenrade. Deshalb geht Ralf Lohscheller davon aus, dass der Umzug in Altena etwa zwei Wochen früher erfolgen kann. Angedacht ist er derzeit für Mitte Juli. Die Bewohner der Neuenrader Einrichtung sollen dann Ende Juli in ihre angestammten Räume zurückkehren.
Altena wird eher fertig
Viele umfangreiche Bauabschnitte habe man in Altena bereits zum großen Teil fertigstellen können, berichtet Ralf Lohscheller. Dazu zählt er insbesondere Wanddurchbrüche und das Versetzen von Wänden, um die Raumaufteilung im Ellen-Scheuner-Haus zu verändern. „Wir sind jetzt vor allem dabei, die Zimmer für die Bewohner herzurichten“, sagt Lohscheller. „Es werden Böden verlegt und Badezimmer gefliest, Türzargen und Fenster eingesetzt.“
In Neuenrade derzeit immer noch schweres Gerät im Einsatz
In Neuenrade dagegen kommt aktuell auch noch schweres Gerät zum Einsatz. Denn dort sind noch nicht alle geplanten Wanddurchbrüche ausgeführt worden. Notwendig sind die vor allem, weil die Wohnbereiche der Bewohner zukünftig an ein eigenes Badezimmer angebunden sein sollen. Es sei Vorgabe, eine Nasszelle vorzuhalten, die direkt erreichbar ist, erklärt Lohscheller. Darüber hinaus befasst man sich in Neuenrade auch mit der Umgestaltung des großen Saales, in dem die Bewohner zusammenkommen und Veranstaltungen stattfinden können. Auch der Eingangsbereich wird dieser Tage überarbeitet.
