1. come-on.de
  2. Lennetal
  3. Neuenrade

Brache Oststraße: Sanierung nun teurer

Erstellt:

Von: Peter von der Beck

Kommentare

Das Gebäude an der Oststraße soll abgerissen werden. Archi
Das Gebäude an der Oststraße soll abgerissen werden. Archi © von der Beck

Die ehemalige Galvanik hat die Stadt einst gekauft. Jetzt wird die Sanierung teurer und erfolgt später. Das Grundstück soll später verkauft werden.

Neuenrade – Die Sanierung der Altlast „Oststraße 3“ – die ehemalige Galvanik Kerke.nberg – verzögert sich weiter und verteuert sich zudem. Für 2023 sind nunmehr 184 000 Euro im städtischen Haushalt veranschlagt. Der Kreis übernimmt dabei die Hälfte der Kosten. Durchgeführt wird die Maßnahme vom Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierungen, der 80 Prozent der Sanierungskosten trägt.

Verband bezahlt 80 Prozent

Der Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Kreise und kreisfreie Städte sind Pflichtmitglieder, hinzukommen freiwillige Mitglieder der Industrie. Der AAV „bekämpft aktiv Risiken für Mensch und Umwelt, entfernt wirkungsvoll Altlasten“.

Die ehemalige Galvanik Kerkenberg an der Oststraße, die sich im Besitz der Stadt Neuenrade befindet, steht nun immer noch. Der Abriss des Gebäudes und die Entsorgung des mit Chrom verseuchten Bodens wird also noch dauern. Das Grundwasser hat wohl nichts abbekommen.

Verfahren zieht sich seit 2016 hin

1400 Quadratmeter stehen nach Sanierung als Industriefläche dann zur Verfügung. Die Stadt könnte dann entsprechende Erlöse erzielen. 2021 war die Realisierung der Sanierung vom Verband für die zweite Jahreshälfte 2022 prognostiziert worden. Seit Anfang 2016 zieht sich das Verfahren um die ehemalige Galvanik nun hin – auch die Pandemie hat hier wohl zu Verzögerungen geführt.

Auch interessant

Kommentare