Um auch unter diesen Vorgaben ausreichend Platz für den Ausbau zu haben, schlagen die Grünen vor, eine bereits versiegelte Fläche auf dem Gelände der Burgschule beziehungsweise eine angrenzende versiegelte städtische Fläche zu nutzen.
„Falls diese Möglichkeit nicht gegeben ist, sollen ein oder zwei Züge der Burggrundschule als Dependance in einem Bereich Neuenrades errichtet werden, in dem in den nächsten Jahren voraussichtlich viele Grundschüler wohnen“, bringt die Fraktion als weitere Option die Schaffung eines weiteren Schulstandortes ins Gespräch, ohne allerdings Flächen zu nennen.
Zudem fordern die Grünen, dass bei der Planung der Außenflächen der Burgschule Mitarbeiter, Schüler und Anwohner frühzeitig beteiligt werden sollen. Die Gruppierung der Baumfreunde, Mitglied ist hier unter anderem Grünen-Fraktionschefin Christiane Vollmer, hatten zuletzt kritisiert, dass die Öffentlichkeit über die Planungen in Sachen Schulumbau- und -erweiterung schlecht informiert werde.
Die Verwaltung stellte daraufhin den Planungsstand Anfang Dezember in der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport, Jugend und Soziales erstmals öffentlich vor. Diese Planung sieht vor, zwei alten Linden und Buchen auf dem Grundstück der alten Villa an der Poststraße abzuholzen.
Bürgermeister Antonius Wiesemann (CDU) hatte in der Sitzung klar formuliert, worauf seiner Meinung nach der Fokus bei diesem Projekt liegen sollte: „Priorität haben unsere Kinder. Wir müssen hier das Optimale herausholen. Wir machen das nicht für zwei oder drei Jahre, sondern für 30 oder 40 Jahre.“ Der Ausbau wird erforderlich wegen der wieder steigenden Schülerzahlen und des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab 2026.