Jugendzentrum Niederheide: Die Angebote kommen an

Das Jugendzentrum in Neuenrade nimmt offenbar eine gute Entwicklung, die Kinder nehmen die Angebote an und äußern auch Wünsche.
Neuenrade – Positive Nachrichten aus dem Bereich der städtischen Kinder- und Jugendarbeit konnte jetzt Ira Valsamidou, Bereichsleiterin bei der Stadt Neuenrade, jüngst im Ausschuss für Schule Sport, Jugend und Soziales verkünden. Der Bereich zählt zum Ressort der Juristin. Sie übernahm dabei diese Aufgabe von Pädagoge Daniel Schwebe, der bei der Ausschusssitzung im Rathaus verhindert war. Zuletzt hatte Schwebe im Mai 2022 berichtet.
Stilechtes Kino mit original Kinosesseln
Erfreuliches erzählte Valsamidou vor allem über die Entwicklung im Jugendzentrum. Insbesondere das Kinderprogramm entwickele sich bestens: Immer wieder würden neue Kinder vorbeikommen und das Stammpublikum verstärken. Zu den Highlights im Jugendzentrum zählt demnach der Kinosaal. Hier hatte die Stadt einst die Möglichkeit echte Kinosessel zu besorgen. Valsamidou berichtete zudem von einem Plan und einem Konzept, wie Jugendliche mit einbezogen werden könnten – nicht immer könnten jedoch die Pädagogen ihr Okay geben. So wird es wohl nichts mit der Forderung der Jugendlichen nach einer X-Box-Spielekonsole für den Kinosaal. „Da weigern sich die Pädagogen“, so Valsamidou.
Boom beim Schachspielen
Zudem gebe es aktuell eine Besonderheit: Viele junge Schachspieler würden sich im Jugendzentrum tummeln. Gleiches gelte für eine spezielle Forderung: Die Kinder- und Jugendlichen wünschten sich eine Kuschelecke im Jugendzentrum. Außerdem gebe es ein gesteigertes Interesse an Brettspielen.
Pädagogen als Vertrauenspersonen
Gut sei das Verhältnis der Mitarbeiter zu den Jugendlichen. „Die Mitarbeiter dort werden als Vertrauenspersonen angesehen. Die Kinder und Jugendlichen berichten von familiärem Stress und bitten die Pädagogen durchaus auch mal um Hilfe bei Bewerbungen.“ Aber auch im Jugendzentrum laufe nicht immer alles rund. So berichtete Valsamidou, dass einige wenige Jugendliche schon mal Stress machten und dass es daher Hausverbote gebe.
Schäden in der Silvesternacht
Vor diesem Hintergrund blieben auch die Zerstörungen an der Niederheide in der Silvesternacht (wir berichteten), von denen auch das Jugendzentrum betroffen war, nicht unerwähnt. Valsamidou berichtete von immer neuen Hinweisen und Videos, die auftauchen würden. Etwas kryptisch äußerte sie sich, was Ermittlungsergebnisse zu den möglichen Tätern anbelangt: „Es konkretisiert sich langsam.“
Weitere Standorte für Kameras
Zudem sei die Verwaltung vorbeugend tätig: Die Juristin schaue derzeit, wo rechtskonform weitere Kameras zur Überwachung des Bereichs Niederheide angebracht werden können und stehe dabei der IT-Abteilung der Stadt und den Hausmeistern an der Niederheide in Verbindung.
Erfolgsveranstaltungen werden wiederholt
Bleibt der Hinweis auf Erfolgsveranstaltungen des Ressorts Jugendarbeit/Jugendnetzwerk: Großere Veranstaltungen wie „Nacht der Jugendkultur“ oder „Aktiv in Neuenrade“ seien gut besucht gewesen und würden daher in diesem Jahr wiederholt. Auch der Selbstläufer „Bälle in die Hände“ werde fortgesetzt. Zu verdanken sei das auch einer namhaften Spende des DRK Neuenrade.