Gertrüdchen-Volksfest: So ist der Stand der Planungen

Noch ist er nicht ganz fertig, der Plan für den Gertrüdchen-Festplatz. Aber Sabine Rogoli, Abteilungsleiterin des Ordnungsamtes und Marktmeisterin, zeichnet und schreibt derzeit eifrig auf dem Schriftstück herum.
Immer, wenn wieder eine Schausteller- oder Händler-Zusage für die Zeit vom 17. bis 19. März im Rathaus eingetrudelt ist, ergänzt sie den Plan. Manchmal klebt sie kleine, beschriftete Papierstücke auf – in der Realität wären das Marktstände oder Fahrgeschäfte.
Am Computer will sie diese Planung nicht erledigen: „Ich brauche Papier.“ Sandra Scheffler vom Ordnungsamt – sie unterstützt Rogoli erstmals bei den Vorbereitungen für das Fest – kann das gut verstehen: „Es geht darum, den Platz quasi zu fühlen.“

Nach der Corona-Zwangspause nichts verlernt
Nach drei gertrüdchenfreien Jahren hat die Marktleiterin nichts verlernt. Kontakte zu Händlern und Schaustellern habe sie in der Corona-Zeit aufrecht erhalten – und das zahlt sich jetzt aus: „Wenn alles klappt, dann wird der italienische Markt, der eigentlich für 2020 geplant war, auf dem Platz der Generationen stattfinden“, verkündet Sabine Rogoli. „45 laufende Meter Feinkost“, sagt sie – und schwärmt von zarten, ausgewählten Schinken, feinschmelzenden Käsesorten, pikanten Wurstwaren, raffinierten Pasteten und vielen anderen Leckereien aus dem sonnigen Süden.
Auf dem Festplatz selbst werde es natürlich auch allerhand zum Schlemmen geben, eine „kunterbunte Mischung“: Flammlachs, Backfisch und Co., Spiralkartoffeln, natürlich die beliebte Currywurst mit Pommes, Churros und vieles mehr. Der Fahrspaß werde ebenfalls nicht zu kurz kommen, verspricht die Cheforganisatorin: Drei Großfahrgeschäfte sollen Platz finden. Welche das sein werden, sei noch nicht ganz sicher. „Spätestens Mitte Februar müssen hier alle unterschriebenen Verträge wieder vorliegen. Dann haben wir Planungssicherheit“, kündigt die Marktmeisterin an.

Pferde in diesem Jahr an zwei Tagen dabei
In trockenen Tücher ist schon jetzt die Abteilung „Pferde“, die in der Nähe der Boule-Bahn im Stadtpark zu finden sein wird. Und auch diesbezüglich hat Sabine Rogoli gute Neuigkeiten: „Die Pferde werden zum ersten Mal an beiden Tagen zum Gertrüdchen kommen.“ Vor der Corona-Pause hätten vor allem auswärtige Gäste sonntags häufig gefragt, wo denn die Vierbeiner zu finden seien. Diese Frage sei in diesem März leicht zu beantworten. Und: „Die Kinder können nicht nur Ponyreiten und die Tiere streicheln, sie können sie auch putzen.“

Seit etwa 40 Jahren liegt die Markt-Planung inzwischen in den Händen von Sabine Rogoli. Früher, so erzählt sie, sei die Kirmes durch einen Chefschausteller bestückt worden. „Ich wollte aber lieber selbst aussuchen, wer sich an unserem Gertrüdchen beteiligt.“ Das sei zwar bedeutend mehr Arbeit, lohne sich aber gleich in mehrerer Hinsicht. Denn so könne sie die attraktivsten Angebote herausfischen – und vielen Problemen vorbeugen: „Der Platz ist ganz schön tricky. An vielen Stellen steht etwas im Weg, es gibt verschiedene Untergründe und die Höhe der Bäume muss man auch im Blick haben.“
Programm: Vereine und Institutionen sollen sich im Zelt beteiligen
Mit dem Programm auf der Bühne im Zelt möchte Stadtmarketing-Geschäftsführerin Sandra Horny „richtig durchstarten“. Das unterstreicht sie in ihrem Schreiben an die Neuenrader Vereine und Institutionen, die dazu aufgerufen sind, einen Programmpunkt zu gestalten. Denkbar seien beispielsweise Gesangsdarbietungen, Bandauftritte oder Musikbeiträge, Tänze, Turnaufführungen, Gedichtvorträge, Mini-Theater oder Sketche, so Horny. Je nach Angebot sollen Termine für die Darbietungen im 30-Minuten-Takt vergeben werden. Die Bühnen steht am Samstag, 18. März, von 12 bis 17.30 Uhr und am Sonntag, 19. März, von 12.30 bis 17.30 Uhr zur Verfügung.
Bis Freitag, 3. Februar, freut sich Sandra Horny auf Rückmeldungen per E-Mail (s.horny@stadtmarketing-neuenrade.de), Tel. (0 23 92 / 8 08 78 01 oder 01 76 / 10 21 78 56) oder Whatsapp. Sie verspricht: „Wir haben alle technischen Voraussetzungen getroffen, so dass wirklich viel in einem tollen Ambiente umgesetzt werden kann. Im Zelt wird es Sitzmöglichkeiten, aber auch Stehtische geben.“