Dabei hat sich die Stadt, was die Prognosen für auswärtige Schüler anbelangt, verschätzt. Die Stadt ging nur von zehn Einpendlern aus. Gering hingegen bleibt die Zahl der Kinder aus den Ortsteilen. „Es sind nur ein oder zwei Kinder aus Affeln.“ Eine Zahl, die nicht besonders gut ist, zumal man auch die Bus-Anbindung an die Dörfer verbessert hatte.
Dass nun aus dem Neuenrader Stadtgebiet so viele Kinder zur Realschule in Balve gingen, liege sicher an der lange etablierten Schule, zudem gebe es auch gewisse Traditionen und nicht zuletzt eben die dezidierte Entscheidung der Eltern, ihre Kinder zu einer Realschule zu schicken, hieß es von Päckert.
Die Schulleiterin verwies zudem auf die neuen Regelung, dass Gemeinschaftschulen und Sekundarschulen dauerhaft auf Zweizügigkeit bauen könnten. Dadurch sei „viel Druck“ weggenommen worden.
Angesichts dieser Entwicklung könne sie mit der Zweizügigkeit gut leben. „Dass wir hier nun dreizügig sind, spricht für uns. Ich bin damit vollauf zufrieden,“ sagte Päckert.
Bei der Hönnequell-Schule müht man sich eifrig um Nachwuchs. Die Kontakte zur Neuenrader Grundschule sind intensiv. Tag der offenen Tür, Infoveranstaltungen und gemeinsame Aktionen gehören mit Grundschülern gehören zum Standardprogramm. Die Schule ist zudem modern ausgestattet. Der Schulträger kümmert sich und sieht die Gemeinschaftsschule als wichtigen Standortfaktor für die Stadt Neuenrade.