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132 Ukrainer sind privat untergebracht

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Von: Peter von der Beck

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Diese beiden Häuser an der Poststraße werden derzeit von Flüchtlingen belegt. In der Villa (links) sind elf Ukrainer untergebracht. Archi
Diese beiden Häuser an der Poststraße werden derzeit von Flüchtlingen belegt. In der Villa (links) sind elf Ukrainer untergebracht. Archi © von der Beck

Was Flüchtlinge anbelangt, so hat Neuenrade noch Kapazitäten, denn die Erfüllungsquote liegt aktuell bei 84 Prozent. Etwas Besonderes bilden dabei die Flüchtlinge aus der Ukrainie, die zum überwiegenden teil privat unterkommen.

Neuenrade – Die Flüchtlingssituation in Neuenrade scheint halbwegs entspannt: Die Erfüllungsquote nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz beträgt knapp 84 Prozent. Das verkündete Bürgermeister Antonius Wiesemann (CDU) im Ausschuss für Schule, Sport, Jugend und Soziales. Lob gab es dabei für Adnan Esentürk und Kurt Maurer, welche die Situation bisher gut gemanagt hätten.

Von 154 Ukrainern wohnen 132 in Privatwohnungen

Die Lage sähe allerdings anders aus, wenn nicht viele Flüchtlinge aus der Ukraine privat unterkommen würden. Denn seit Kriegsbeginn im Februar 2022 bis Ende Januar 2023 hat die Stadt Neuenrade 154 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Und nur ein kleiner Teil – 22 Personen – lebt in städtischen Unterkünften. In der Villa an der Poststraße wohnen nun elf Ukrainer. Der weitaus größere Teil – 132 Personen – sind privat untergebracht. Das entschärft die Situation unter dem Strich erheblich und der Bürgermeister würde sich freuen, wenn noch mehr Neuenrader Wohnungskapazitäten zur Verfügung stellen würden.

35 freie Plätze

Was die offiziellen Unterkünfte anbelangt, so beträgt die Kapazität dort aktuell noch 35 freie Plätze. Die Stadt verfügt über insgesamt 122 Plätze an der Eichendorfstraße, am Brunnenbach, sowie an der Oststraße 5 und der Poststraße 9. Nicht immer ist man dabei uneingeschränkt variabel – zum Beispiel je nach Familiengröße und vorhandenen Wohnungen müssen die Zuständigen dann anders disponieren.

40 Menschen haben den Status gedultet

Es gibt natürlich nicht nur Ukrainer in Neuenrade: 98 laufende Fälle an Flüchtlingen sind derzeit bei der Stadt Neuenrade registriert. 79 Menschen kommen dabei aus aller Herren Länder, 19 davon sind Ukrainer. Noch im Asylverfahren befinden sich derzeit 58 Menschen. Zudem gibt es 40 Menschen, deren Asylbitte abgelehnt wurde und die geduldet sind. Läuft die Duldung ab, müssen diese Menschen mit Abschiebung rechnen. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen sie arbeiten oder sind aus menschlichen Erwägungen geschützt. Finanziert werden sie von der Stadt. Ukrainische Flüchtlinge erhalten hingegen Bürgergeld.

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