Weihnachtsfest für ukrainische Flüchtlinge bei den Walzwerken

Mitgefühl zeigen, füreinander da sein: „Das liegt uns am Herzen“ , sagt Dr. Bodo Reinke.
Nachrodt-Wiblingwerde – Es war viel mehr als eine Weihnachtsfeier mit Tannenbaum und Geschenken bei den Walzwerken: Es war ein Fest für die Menschen, die Weihnachten nicht mit ihren Liebsten feiern können, die nach Nachrodt geflüchtet sind, während in ihrer Heimat der Krieg tobt. Mitgefühl zeigen, füreinander da sein: „Das liegt uns sehr am Herzen“, so Geschäftsführer Dr. Bodo Reinke, der stolz auf die Gemeinschaftsaktion seiner Mitarbeiter ist. Bei den Walzwerken wurde gesammelt, von der Geschäftsführung über den Betriebsrat – vor Ort war der Oktay Kaya – bis zu den Mitarbeitern halfen alle mit. So konnte es einen schönen Moment der Freude für 24 ukrainische Familien mit insgesamt 32 Kindern geben.
Auch Hilfsgüter auf die Reise geschickt
„Wir wissen, dass in diesem Jahr alles anders für Sie ist“, begrüßte Dr. Bodo Reinke zunächst die vielen Gäste im Foyer der Walzwerke, während Artem Namenas übersetzte. Er lebt seit 2004 mit seiner Familie in Deutschland und arbeitet seit fünf Jahren bei den Walzwerken. Durch seine Kontakte kamen die ersten Flüchtlinge nach Nachrodt. Die Walzwerke, die Wohnungen zur Verfügung stellten, gründeten zudem einen Arbeitskreis und schickten auch Hilfsgüter in die Ukraine. Dass jetzt das Weihnachtsfest organisiert wurde, kam da kaum überraschend. Das Besondere: Es gab für jedes Kind ein individuelles Geschenk, denn mithilfe der Ukrainerin Anna Mukomela wurden die Wunschzettel der Kinder an die Walzwerke weitergeleitet. Für Corinna und Flora Reinke war es eine Freude, die Geschenke zu besorgen. Zudem gab es für jede Familie ein Essenspaket mit lokalen Köstlichkeiten von Spelsberg.