Der Förderverein Gartenbad bietet Bratwurst, Currywurst und Pommes beim Weihnachtsmarkt am Holensiepen an. „Früher haben wir für einen Zehn-Liter-Eimer Fett 8,99 Euro bezahlt, heute kostet er 25 Euro“, sagt Sabine Karisch. Doch das Fett wird für die Pommes benötigt. Also kann man schlecht darauf verzichten. Lebensmittel teurer, das Gas teurer. Für die Standbetreiber ein echter Kummer. „Wir haben früher Pommes für 1,50 Euro verkauft, jetzt nehmen wir dann zwei Euro für die Kinder und für die große Schale für Erwachsene drei Euro“, so Sabine Karisch. Eine Bratwurst kostet drei Euro, früher zwei. Sabine Karisch hat Sorge, sechs Euro für die Currywurst-Pommes zu nehmen, vielleicht wird es also doch weniger. „Ich würde sagen fünf Euro, denn es soll ja ein Fest für Familien sein. Das muss also bezahlbar sein. Aber der Verein kann ja auch nicht draufzahlen. Es ist wirklich schwierig“, findet Sabine Karisch. Da denken viele an frühere Zeiten: Anfang der 1980er Jahre war die Currywurst nämlich für 1,50 Mark zu haben.
Sabine Karisch hat kleine Pommes-Tüten für Kinder besorgt: „Da können sich die Kinder die Hände dran erwärmen und die Schälchen fliegen dann nicht durch die Gegend. „Ich möchte nicht, dass wir Lebensmittel in den Müll werfen. Deshalb habe ich auch die Bestellung relativ gering gehalten. Bestellt sind 700 Würstchen und 80 Kilo Pommes. Was weg ist, ist weg.“