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Mit Luftpumpe „locker-flockig“ beim Stadtradeln

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Von: Susanne Fischer-Bolz

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Der Altenaer Bürgermeister Uwe Kober (5.v.r) brachte mit seiner Delegation die Staffelstab-Luftpumpe zu Birgit Tupat (7.v.r.).
Der Altenaer Bürgermeister Uwe Kober (5.v.r) brachte mit seiner Delegation die Staffelstab-Luftpumpe zu Birgit Tupat (7.v.r.). © Fischer Bolz

„Ich hatte schon überlegt, eine Badehose mitzunehmen, oder noch besser, einen Neoprenanzug“, meinte Bürgermeisterin Birgit Tupat schmunzelnd, schaute in den Himmel mit tief hängenden Wolken und schwang sich dann aufs Rad. Denn am Dienstag galt es für sie, den Staffelstab, der eine alltagstaugliche Luftpumpe ist, im Rahmen der Aktion „Stadtradeln“ von Nachrodt zu ihrem Amtskollegen Michael Joithe nach Iserlohn zu bringen.

Nachrodt-Wiblingwerde – Übernommen hatte sie das gute Stück, das natürlich mit dem Gemeindewappen verziert wurde, von Uwe Kober, Bürgermeister aus Altena, der mit einer Delegation „locker-flockig“ am Amtshaus vorgefahren kam. „Das war eine völlig schmerzfreie Tour“, erzählte Uwe Kober, der eigentlich kein Rad-, sondern Motorradfahrer ist, aber für den guten Zweck gern in die Pedale trat. Tour-Start war übrigens am Kreishaus in Lüdenscheid, von wo sich Landrat Marco Voge auf den Weg gemacht hatte. Alle Städte und Gemeinden des Kreises machen beim Stadtradeln mit, von der Lenne- bis zur Volmeschiene, bis am 25. Mai die Bürgermeister von Halver nach Schalksmühle und schließlich nach Lüdenscheid radeln werden, wo sich der Tour-Kreis dann schließt. Ziel ist es, allerorts für das Fahrrad als klimafreundliche Alternative zu werben und mehr Bürger für das Stadtradeln zu motivieren.

Und natürlich wurde das Gemeindewappen an die Luftpumpe geklebt.
Und natürlich wurde das Gemeindewappen an die Luftpumpe geklebt. © Fischer-Bolz, Susanne

Dass das in manchen Städten besser als in anderen klappt, versteht sich von selbst. Denn wer schon mal an der B236 geradelt ist, weiß um die dortigen Tücken beim Fahrradfahren. Die Strecken für die Bürgermeister-Etappen wurden und werden von Mitgliedern des ADFC Märkischer Kreis ausgearbeitet und auch begleitet.

„Wir werden alle heil ankommen“

Bürgermeisterin Birgit Tupat hatte den Klimaschutzbeauftragten Steffen Wornath, Gerd Schröder (SPD) und Sonja Hammerschmidt (UWG und als einzige ohne elektrische Unterstützung) „im Schlepptau“ nach Iserlohn. Tour-Guide war Bernhard Schomm, Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Iserlohn, der den Radlern versprach: „Wir werden alle heil ankommen.“ Während er die Truppe über Stenglingsen und über „charmante“ Umfahrungen der Hauptverkehrsadern anführte, bildete sein Kollege Dieter Wileczelek mit dem Verpflegungsrad die „Rückendeckung“. Äpfel waren an Bord und alkoholfreie Getränke natürlich.
Schön war für alle Beteiligten, dass es nicht darum ging, so schnell wie möglich, sondern so schön wie möglich nach Iserlohn zu kommen. So gab es auch zwei kleine Pausen zwischendurch, bis die Gruppe nach etwa einer Stunde hinter dem Iserlohner Bahnhof ihr Ziel erreichte. Und weil es so viel Spaß gemacht hatte, entschied sich Gerd Schröder für die Weiterfahrt mit Michael Joithe nach Hemer. „Das war wirklich nett und jetzt kenne ich auch eine andere Route mit einem schönen Waldweg“, strahlte Birgit Tupat. Die Aktion „Stadtradeln“ endet am 28. Mai. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 3000 Bürger aller MK-Kommunen und legten insgesamt 808 000 Kilometer zurück. In Nachrodt-Wiblingwerde sind gerade acht Teams unterwegs. Stand Dienstag führt die Gruppe „Op de Höh“ das Ranking an. Es gibt 33 registrierte Radler in der Doppelgemeinde.

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