Menü-Meile: 8 Schätze an der Lenne

Wenn es funktioniert – und das soll es – könnte es neben „Lenne lebt“ ein zweiter Paukenschlag in Nachrodt werden. „8 Schätze an der Lenne“ ist die Veranstaltung überschrieben, die gerade als Menü-Meile an der Lenneterrasse hinter dem ehemaligen Rastatt-Gelände geplant wird.
Nachrodt-Wiblingwerde – „Ich habe alle Zusagen“, freut sich Norbert Grebe. Der Initiator des kulinarischen Festes hatte zur ersten Besprechung ins Café Klunterbunt geladen. Doch bis auf die Vertreter von „Pizza Brothers“, „Butzelhaus“ und Kulturschock fehlten einige Mitstreiter, die aber, so sagt Norbert Grebe, versprochen haben, mitzumachen: das Café Nostalgie, der Lennestein, die Acht Sterne und der Schnöggel. Natürlich wird dort jetzt noch mal nachgefragt, denn die Zeit drängt: Die Menü-Meile soll am 20. Mai stattfinden. Laut 100-jährigem Kalender ist das Wetter dann perfekt. „Darauf vertraue ich“, erzählt Norbert Grebe schmunzelnd.
Pizza-Ofen am Wasser
„Das gab es ja auch schon in Iserlohn. So eine Veranstaltung ins kleine Nachrodt zu bringen, finde ich toll“, sagt Mohamed Talbi, Chef der „Pizza Brothers“. Kleine Pizzen und Baguette möchte er anbieten und sieht überhaupt kein Problem darin, einen Pizza-Ofen an die Lenne zu schaffen. Wohl aber sorgt er sich um die Anzahl der Gäste: Wenn so viele wie bei „Lenne lebt“ kommen würden, kämen die Gastronomen wahrscheinlich nicht mehr hinterher. Geplant ist, dass alle Gastronomen ihre Stände, Zelte und Sitzgelegenheiten an der Lenne aufbauen und die Gäste mit unterschiedlichen Köstlichkeiten bewirten. „Es gibt nichts Doppeltes“, verspricht Norbert Grebe, der mit seiner Frau Gisela Gundermann Kaffee und Kuchen anbieten möchte. Den Bierwagen besetzen die Mitglieder des Kulturschocks, zudem soll es Burger als auch polnische Gerichte, Eis und deutsche Küche geben. „So etwas hat es in Nachrodt noch nicht gegeben“, ist sich Norbert Grebe sicher, dass viele Bürger gerne vorbeischauen und die unterschiedlichen Gerichte probieren möchten.
Musik und Schatzsuche
Auch eine Bühne soll aufgebaut werden. Norbert Grebe möchte „Ernst & Miro mit Thomas“ verpflichten. Die Band hat bereits in einer kleiner Konzertreihe auf der Burg Altena gespielt und während eines Benefizkonzertes in der Thomas-Morus-Kirche begeistert. Mit dabei zudem: die Linesteppers aus Lasbeck. Um das Honorar für die Band aufbringen zu können, möchte der Veranstalter einen Antrag bei der Gemeindeverwaltung stellen. Es gibt nämlich in Nachrodt einen Kulturetat. Pro Veranstaltung kann ein maximaler Zuschuss von 1250 Euro gewährt werden. Theoretisch ist also erst einmal an alles gedacht. Bürgermeisterin Birgit Tupat, die beim ersten Treffen dabei war, brachte noch ein paar Rahmenbedingungen zur Sprache: eine Schankerlaubnis, die benötigt wird, Toiletten und Müllbehälter. „Mehrweg wäre natürlich auch schön“, so Birgit Tupat.
Die Auswahl der Gastronomen erklärt sich übrigens so: Da es in Nachrodt-Wiblingwerde eher wenige Gaststätten gibt, wurden auch Gastronomen in der Nachbarschaft angesprochen. Auch Holzrichter und Pilling wurden gefragt: „Aber die können leider nicht mitmachen. Da bin ich nicht böse, das muss man auch personell stemmen können“, sagt Norbert Grebe. Jetzt geht es an die Feinplanung und Absprachen mit allen Beteiligten. Möglicherweise gibt es auch passend zum Thema „8 Schätze“ eine Schatzsuche an der Lenne, was besonders die kleinen Gäste begeistern dürfte.