Nachrodt-Wiblingwerde - Vier Monate. Länger soll der nächste Ausbau im Anschluss der Serpentinen nicht dauern. Die L692 vom Salzlager bis nach Rennerde und von Rennerde bis nach Eilerde, aktuell noch eine Holperstrecke, soll in zwei Bauabschnitten ausgebaut bzw. verschönert werden.
Im ersten Stepp der Vorbereitungen trafen sich Vertreter von Straßen.NRW mit betroffenen Grundstückseigentümern. Dabei ging es um Grunderwerb und um zeitliche Inanspruchnahme ebenso wie um Fragen der Entwässerung und um die Ein- und Ausfahrten.
Beim Ausbau der Serpentinen hatte es ein Katasterproblem gegeben, da die Karten, an denen sich Straßen.NRW orientierte, nicht mit den tatsächlichen Grundstücksgrenzen übereinstimmten. Verärgerte Grundstückseigentümer möchte man augenscheinlich beim zweiten und dritten Bauabschnitt nicht haben.
Wenn alle Grundstücksfragen geklärt sind, könnte es im nächsten April losgehen. Die Straße bleibt bei einer Breite von sechs Metern, was den Vorteil hat, dass sie sich für Auto- oder Motorradrennen jeglicher Art auch später nicht wirklich eignen wird. Wobei es angeblich durchaus längst Autofahrer gibt, die sich ein Zeitfahren von der A45 bis zum Holensiepen leisten.
Doch zurück zum Straßenbau: Straßen.NRW will den Bestand vernünftig instand setzen. Das ist das Ziel. Doch Unmut wird es auf jeden Fall in der Bauphase geben. Zwangsläufig. Denn auch die nächste Sanierung kann nur unter Vollsperrung stattfinden.
Und damit Rennerde nicht von der Außenwelt abgeschnitten wird, wird der Ausbau in zwei Abschnitte geteilt, die Arbeiten werden dennoch in „einem Rutsch“ durchgeführt. Die Rennerder sollen jedoch immer von einer Seite rein- und rausfahren können.
Die Ausweichstrecken sind manchen Leuten schon in Fleisch und Blut übergegangen. Wie im vergangenen Jahr wird auch 2019 wieder gelten: Autofahrer müssen den Kreinberg hoch- und die Brachtenbeck runterfahren. Mit Einbahnstraßen-Regelung.