„Es wäre schön, wenn sich interessierte Bürger über die Möglichkeiten online/digital informieren könnten. Die Bereitstellung der Informationen könnte auf der Gemeindewebseite, in der NachrodtWiblingwerde-App oder auch in einer eigenständigen App erfolgen“, so ein Antrag der CDU-Fraktion.
Ein Konzept soll nun entwickelt werden, zudem entschieden sich die Mitglieder des Rates einstimmig für die Gründung eines Arbeitskreises.
Bürgermeisterin Birgit Tupat erinnerte zudem an das Gemeindeentwicklungskonzept, das „leider immer noch bei der Bezirksregierung zur Genehmigung liegt“, in dem ebenfalls ein Sport- und Tourismuskonzept enthalten ist. „Gerade die Themen Wandern und Radfahren sind in Nachrodt-Wiblingwerde wichtig“, findet auch Birgit Tupat, „und wir sind alle daran interessiert.“ Ein Projekt für spezielle Mountainbike-Strecken habe es übrigens schon mal gegeben, so die Verwaltungschefin. So genannte Trails sollten als Leader-Maßnahme ortsübergreifend im Bereich der Region Lenneschiene errichtet werden. „Da sind die Eigentümer der Flächen aber ziemlich steil gegangen und das ganze Thema ist dann gestorben“, sagte Birgit Tupat. Lediglich Iserlohn habe einen solchen Trail verwirklicht, „aber ich denke, dass man unsere Wanderwege mit einem Mountainbike befahren kann. Ob wir wirklich Downhill-Strecken benötigen, sollten wir uns dann im Arbeitskreis überlegen“, so die Bürgermeisterin.
Jens-Philipp Olschewski, Fraktionsvorsitzender der CDU, hält es für möglich, dass die Themen Wandern und Radfahren auch als Projekt der Gemeinde im Kontext der „Regionale 2025“ in Südwestfalen realisierbar und vielleicht förderfähig sind. „Unsere Wohngemeinde muss attraktiv bleiben“, sagte Olschewski und ergänzte: „Die ersten Aspekte, die bereits auf der Homepage sind, kann man erweitern. Wir haben keinen Tourismusbeauftragten und wir wissen, dass das mit Arbeit verbunden ist. Aber man kann ja Schritt für Schritt vorgehen, um sich aktuell und modern aufzustellen.“
Dass es auf der neuen Homepage der Gemeinde anders als früher weniger Informationen zum Wandern in der Gemeinde gibt, wundert auch UWG-Ratsfrau Sonja Hammerschmidt. Allerdings gibt es bei den Wanderwegen eine Veränderung – es werden gerade sogenannte Qualitätswanderwege ausgewiesen. Aktuell werden Verträge geschlossen, eben diese mit dem SGV herzurichten. Es handelt sich hierbei um ein Leader-Projekt der Lenneschienekommunen. Nach dem Motto „Weniger ist mehr“ hat sich das Planungsteam an die Arbeit gemacht, um das Wanderwegenetz zu optimieren.