Gibt es bald wieder eine Gastronomie? Investor stellt Pläne für Rastatt-Gelände vor

Gibt es ein Happy End? Der Arbeitskreis Rastatt wird einberufen. Ein Investor möchte seine Pläne für das Gelände an der Lenne vorstellen.
Nachrodt-Wiblingwerde – Wenn diese auf Zustimmung stoßen (sollten), dann könnte schon bei der nächsten Sitzung des Rates am 8. Mai öffentlich werden, um welches Vorhaben es sich handelt. Bis jetzt ist nicht viel durchgesickert: Ende des Jahres hatte Bürgermeisterin Birgit Tupat zwei Gespräche mit eben jenem Investor, der sich damals sehr interessiert zeigte, auf dem Gelände der ehemaligen Rastatt etwas zu entwickeln. Es ist ein gebürtiger Nachrodter. Und offenbar möchte er das realisieren, was sich alle wünschen: eine Gastronomie mit Blick auf die Lenne. Eigentlich sollte Anfang Januar ein weiteres Gespräch mit der Bürgermeisterin stattfinden, das nun aber erst in dieser Woche war. Birgit Tupat klingt zuversichtlich, lässt aber „die Katze nicht aus dem Sack“. Zunächst ist der Arbeitskreis Rastatt gefragt, dem Gerd Schröder und Ronny Sachse (SPD), Sebastian Brinker und Klaus-Dieter Jacobsen (CDU), Sonja Hammerschmidt und Annegret Klatt (UWG) angehören. Getagt hat er schon ewig nicht mehr, das letzte Mal, als das Projekt „Qbus“ noch aktuell war.
Auf heißen Kohlen
Dass nicht nur die Bürger auf heißen Kohlen sitzen und sich etwas Neues am Rastatt-Gelände wünschen, sondern auch die Kommunalpolitiker, machte der fraktionslose Ratsherr Aykut Aggül während der Sitzung des Rates deutlich. „Eventuell muss man auch ganz neu denken, damit wir die Gastronomie in irgendeiner Weise neu beleben können.“ Aykut Aggül stellte dabei das Kriterium infrage, das Grundstück nicht zu verkaufen. „Wie lange wollen wir das Areal so noch beherbergen, ohne dass etwas für die Bürger geschaffen wird?“ Alle Mitglieder des Rates sollten in ihren Kreisen Leute ansprechen, Kontakte an die Verwaltung weitergeben, denn jede Minute, jeder Tag sei nur eine verlorene Zeit. Es würde auch viel zu wenig über das Thema öffentlich gesprochen. „Bevor die Brücke nicht steht, werden wir da unten nichts erreichen“, glaubt Michael Schlieck (CDU). Diejenigen, die das stemmen könnten, die würden warten, bis die neue Lennebrücke stehe und man diese vor Augen habe. Christian Pohlmann (SPD) formulierte es so: „Wenn der Investor nicht aus den Hufen kommt, müssen wir eigenständig tätig werden.“ Mit kleinen Mitteln solle das Gelände etwas attraktiver gestaltet werden. „Ich glaube, dass der gesamte Rat dann dabei ist.“ Bürgermeisterin Birgit Tupat berichtete sodann vom zeitnahen Kontakt mit dem Investor. „Und natürlich haben wir auch immer noch Kontakte zur Brauerei, aber Gastronomie ist schwierig. Man bekommt keine Leute, man will nicht an diesen Standort.“ Vielleicht doch.