„Damit hatten wir so nicht gerechnet, es ist eine überraschende Wendung. Ich bin immer erfreut, wenn junge Menschen etwas auf die Beine stellen wollen“, findet Klaus-Dieter Jacobsen lobende Worte und wird nun mit seiner Fraktion über die Pläne sprechen. Im Moment sind diese noch „geheime Kommandosache“, man will nicht aus dem Nähkästchen plaudern, denn der Investor selbst soll die Möglichkeit bekommen, das Vorhaben öffentlich vorzustellen – und zwar während der nächsten Sitzung des Rates am 8. Mai.
Auch Gerd Schröder haben die Pläne des Investors gut gefallen. „Wir gehen es an und sehen dann weiter“, so der Sozialdemokrat. Mehr ist ihm nicht zu entlocken. Denn natürlich scheut ein gebranntes Kind das Feuer. In diesem Fall ist der Rat durch „Qbus“ sehr gebrannt, hatte er doch all seine Hoffnungen auf das Konzept von Christian Waleczek gesetzt, der dann aber irgendwann das Handtuch warf. „Deshalb sind wir vielleicht auch nicht so euphorisch. Wir sagen jetzt nicht: ‘Das ist das, was uns gefehlt hat.’ Aber wir können sagen, dass wir den neuen Ideen sehr positiv gegenüber stehen“, so Klaus-Dieter Jacobsen.
Dass der Arbeitskreis Rastatt so gut gestimmt ist, freut Bürgermeisterin Birgit Tupat. „Ich war ja schon vorher von den Plänen angetan“, sagt sie und ergänzt: „Wenn das Vorhaben am 8. Mai vorgestellt wird, gucken wir weiter.“ Der Investor brauche durchaus auch Rückendeckung vom Rat. „Wir führen ja nicht erst seit Vorgestern Gespräche, jetzt wird es konkret. Wir gehen positiv daran, alle sehen, dass etwas Tolles passieren kann. Und ich werde alles tun, um das zu unterstützen. Es sind ja noch andere Behörden im Boot, die bei solchen Genehmigungen mitsprechen.“
Auf jeden Fall, so viel ist verraten: Es ist eine Gastronomie geplant, „das ist ja auch das, was wir für Nachrodt wollen. Dass es ein Ort für Zusammenkünfte geben kann“, so Birgit Tupat. Ende des Jahres hatte sie zwei Gespräche mit eben jenem Investor geführt, der sich damals sehr interessiert zeigte, auf dem Gelände der ehemaligen Rastatt etwas zu entwickeln. Es ist ein gebürtiger Nachrodter. Und jetzt sind seine Ideen bald spruchreif.