Niggenhuser Hof: Angebote werden eingeholt
Anfang September hatte der Rat der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde mit einer Enthaltung beschlossen, dass am Niggenhuser Hof weitere Baugrundstücke entstehen sollen. „In Bezug auf das Neubaugebiet sind wir zurzeit dabei, Angebote für Planungsbüros einzuholen“, erklärte jetzt Bürgermeisterin Birgit Tupat auf Nachfrage der Redaktion.
Nachrodt-Wiblingwerde – Dass auf dem Gemeindegebiet neuer Wohnraum geschaffen werden soll, beschäftigt Rat und Verwaltung schon länger. Bei der Ratssitzung damals hatte die Verwaltung den Auftrag erhalten, die im Gestaltungsentwurf vorgesehenen Parzellen der Wohnbebauung zuzuführen. „Der Bebauungsplan Nr. 20 ‘Niggenhuser Hof’ ist dementsprechend zu ändern. Ein neuer Bebauungsplan ist für die Gemarkung Nachrodt-Wiblingwerde, Flur 10, Parzelle 236 aufzustellen“, hieß es.
Anwohner hatten in dieser Sitzung auch Kritik geäußert. Ein Bewohner des Niggenhuser Hofes machte etwa keinen Hehl daraus, dass er den Plänen „nicht gerade freudestrahlend“ entgegen sehe. Man habe sich an die Grünflächen gewöhnt. „Gibt es schon konkrete Ideen, wie diese Grünfläche bebaut werden soll, Anzahl und Größe der Grundstücke?“, hatte er gefragt und sich verwundert gezeigt, dass die „fünf Meter breite Pflanzhecke verschwinden soll.“
Die die Planungen seien „erst ganz am Anfang“, hatte Bürgermeisterin Birgit Tupat erklärt. Alle Fragen müssten im Planungsverfahren betrachtet werden. „Dann gibt es Offenlegungen. Da kann jeder ins Rathaus kommen und Einwendungen, Anregungen oder Ideen einbringen“. Gutachten müssten in Auftrag gegeben werden und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Der Wunsch nach einer Kommunikation mit den Anwohnern wurde laut; auch eine Einwohnerversammlung wurde vorgeschlagen.
Letztlich wird es aber noch dauern, bis etwas passiert. Es wurde noch kein Auftrag an ein Planungsbüro vergeben.