Zum Namenswettbewerb sagt Presbyter Carsten Menzel: „Die Gemeindemitglieder sind damit unmittelbar beteiligt. Ich selbst bin sehr gespannt auf die Ideen und Vorschläge, die von den Gemeindemitgliedern kommen. Ob sie etwas aus der lokalen Geschichte als Gemeinsamkeit für einen Namen finden oder sich an der kommunalen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Altena und der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde orientieren, die ihr gemeinsames Standesamt ja ‘Standesamt Unteres Lennetal’ genannt haben?“ Erst wenn der neue Name gefunden ist, kann auch ein neues Siegel entworfen werden, das dann von der Landeskirche genehmigt werden muss“, so Carsten Menzel. Einsendeschluss ist der 31. März; anschließend erfolgt die Auswertung.
Für die Arbeiten hin zur Vereinigung gibt es eine Steuerungsgruppe mit Mitgliedern aus den Presbyterien aller drei beteiligten Kirchgengemeinden. Die Gruppe nennt sich Regionalexpress. Ein erster „Waggon“ wurde auf die Schienen gebracht– und zwar beim gemeinsamen Konfirmationsunterricht, der im Mai startet. Der kirchliche Unterricht wird gemeindeübergreifend in Blöcken an Samstagen stattfinden; dazu kommen Arbeitseinheiten unter der Woche und ein Konfi-Camp in den Herbstferien. Begleitet werden die Konfirmanden von den Pfarrern, dem Jugendreferat des Kirchenkreises und jugendlichen Teamern aus den Gemeinden. Der Unterricht findet abwechselnd in Altena, Nachrodt und Wiblingwerde statt.
„Es ist eine Chance. Man kann miteinander viele Dinge machen, die man alleine nicht schafft“, sagt Pfarrer Wolfgang Kube. Nun gilt es, die Sorgen einiger Gemeindemitglieder – zum Beispiel aus Wiblingwerde – auszuräumen. Die Kirche, so befürchten manche Gläubige, sei durch Vereinigungen keineswegs näher an den Menschen. Doch die Verantwortlichen versprechen, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.