Nachrodt-Wiblingwerde - SPD-Ratsherr Matthias Lohmann sprach von einer „unfassbaren Kaltschnäuzigkeit“ von Straßen.NRW. Konkret meinte er damit die seit Dienstag, 11. April, vollzogene Installation einer Baustellenampel-Anlage vor der Lennebrücke an der B 236.
Dabei befand sich der Politiker in guter Gesellschaft, denn auch CDU-Politiker Peter Herbel schlug in diese Kerbe. Er fragte im Bau- und Planungsausschuss, der Montag in der Mensa der Sekundarschule zusammentrat, ob es richtig sei, dass noch nie mit Brücken-Anwohnern über den Kauf ihrer Grundstücke gesprochen worden sei. Das sei ihm zu Ohren gekommen. Bürgermeisterin Birgit Tupat nahm das auf und antwortete trocken: „Ja, das trifft wohl zu.“
Herbels Kommentar darauf wurde fraktionsübergreifend mit Nicken oder Klopfen kommentiert. „Da wissen wir, was das für Vögel sind...“, merkte er an. Fakt ist ab heute, dass die Ampel steht. Und wie die Baupolitiker befürchten, „für viele, viele Jahre.“
Was das konkret für Auswirkungen auf den Verkehrsfluss, insbesondere die An- und Auslieferungen der Industrie dieses Raumes haben wird, darf abgewartet werden.
Ein Bauteam der Gesellschaft für Verkehrstechnik (GVT) aus Hagen benötigte am Dienstag fast den ganzen Tag, um die Baustellenampelanlage Lennebrücke zu installieren. Zunächst wurde die Ampel am Abzweig Ehrenmalstraße demontiert und ersetzt.
Fußgängerampel installiert
Wichtig in diesem Zusammenhang: An dieser Stelle ist eine Fußgängerquerung der B 236 weiterhin möglich, weil eben im Bereich der Ehrenmalstraße eine entsprechende Signalisierung integriert wurde.
Ebenfalls wichtig für Verkehrsteilnehmer aus allen Richtungen: Die Ehrenmalstraße ist ab Physiotherapiepraxis Zagilis (Ehrenmalstraße 1a) für den Verkehr in Richtung B 236 gesperrt und darf in diesem Bereich nur noch von Rettungsdiensten befahren werden. Die Gegenrichtung (B 236 in die Ehrenmalstraße) ist für den Verkehr weiterhin frei.