„Ich gehe davon aus, dass das Angebot auch viele Altenaer nutzen werden“, sagt Thomas Bender auf dem Weg zu seiner Booster-Impfung. Während viele Impfwillige am liebsten auf den Biontech-Impfstoff zurückgreifen, ist ihm das Vakzin egal. „Ich weiß nicht, was es mit dem Hype zu bedeuten hat. Ich habe auch zweimal Astra gut vertragen.“ Unterdessen empfängt Dr. Michael Johannsen die ersten Impflinge zum Gespräch. Der Rheumatologe, Unfallchirurg und Orthopäde wohnt in Nachrodt und ist gerade frischgebackener Pensionär. Der 67-Jährige war auch bereits als Impfarzt in Iserlohn, Lüdenscheid und Hagen tätig.
Die Impfwilligen können sich gut aufgehoben fühlen. Dr. Michael Johannsen ist auch vier Jahre den Notarztwagen in Norddeutschland gefahren. Und er lässt sich Zeit. „Es ist normal, wenn morgen kein normaler Tag ist“, sagt er zu Dirk Hegerlik und empfiehlt nach der Impfung keine körperlichen Aktivitäten. „Einfach es zwei, drei Tage gemütlich angehen lassen.“ Wenn man sich elend fühlt, dürfte man auf Paracetamol zurückgreifen, aber nicht auf Ibuprofen oder Diclofenac, „weil die die Reaktion im Arm verschlechtern“. Mit der dritten Impfung, so sagt Dr. Michael Johannsen, muss man keine Panik haben, im Krankenhaus zu landen. „Sie sind im megamäßig sicheren Bereich“, so der Arzt, der befürchtet, dass bereits in sechs Monaten an eine weitere Impfung gedacht werden muss. „Wir werden ab Februar die ersten neuen Impfstoffe bekommen, die für den neuen Virustyp wirksamer sind.“
Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen sind bis Freitag, 17. Dezember, von 18 bis 20 Uhr möglich. Danach ist das Impfzentrum immer samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Termine gibt es unter www.lenne-apotheke-nachrodt.de.