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„Lieblingsbaustelle“ Grundschule Wiblingwerde

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Von: Susanne Fischer-Bolz

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Einmal aufs Gerüst ging es bei der Baubesprechung an der Grundschule Wiblingwerde.
Einmal aufs Gerüst ging es bei der Baubesprechung an der Grundschule Wiblingwerde. © Fischer-Bolz, Susanne

Neuigkeiten von der Großbaustelle Grundschule Wiblingwerde: In dieser Woche ist der Richttermin für den Anbau – also für Aufzug und Treppenhaus – , der bei der letzten Baubesprechung im Nebel versunken lag. Zudem: Die Zimmerei Baumeister aus Balve hat das Holz bekommen, schneidet es zu, damit dann auch der Dachstuhl gerichtet werden kann. Gemeint ist der linke Teil von der Straßenseite aus gesehen. „Es gibt dann bestimmt keinen Regen“, meint Architekt Torsten Heumann hoffnungsvoll.

Nachrodt-Wiblingwerde – Die Dachpfannen sind längst heruntergenommen, so dass zurzeit ein Notdach zu sehen ist, das mit einer provisorischen Folie abgedeckt ist. So wird sichergestellt, dass nicht größere Wassermengen ins Gebäude laufen können.

In den vergangenen 14 Tagen wurden die Trennwände im Dachgeschoss vom Zimmerer entfernt, „so dass jetzt alles entkernt ist“, sagt Torsten Heumann. In dieser Woche muss alles Hand in Hand laufen: Die Dachdecker der Firma Hötte stehen in der Warteschleife, bis der Zimmermann das Dach gerichtet hat, um das Dach dann wieder mit Folie zu schützen.

Die Fenster – aus Kunststoff – sind bestellt. Ausgetauscht werden sie zunächst nur im Dachgeschoss, wo auch neue Dachgauben entstehen. Wenn der Dachstuhl gerichtet ist, werden sie eingebaut. „Eine Schwierigkeit gibt es noch bei den Fenstern im Treppenhausanbau“, so der Architekt, „für die Aluminiumkonstruktionen liegt noch kein Angebot vor.“ Man sucht also dringend einen Metallbauer.

Im Nebel versunken: der Anbau an der Grundschule Wiblingwerde. In dieser Woche ist Richttermin.
Im Nebel versunken: der Anbau an der Grundschule Wiblingwerde. In dieser Woche ist Richttermin. © Fischer-Bolz, Susanne

Ist man noch im Zeitplan? „Och“, antwortet Torsten Heumann schmunzelnd. Es sei schwierig, in der heutigen Zeit einen genauen Zeitplan aufzustellen. „Man muss flexibel sein.“ Die längere Frostperioden im Dezember und Januar, der Schnee zwischendurch: „Man kann niemanden auf ein zugefrorenes Gerüst schicken“, sagt Bauingenieurin Simone Groß, die für die Gemeindeverwaltung die Baustelle mitbetreut. Man versucht dann an anderen Stellen ein bisschen Zeit zu gewinnen.

„Die Elektriker haben zum Beispiel schon begonnen“, erzählt Torsten Heumann, der durchaus die Grundschulsanierung als Lieblingsbaustelle bezeichnet: „Vieles hängt ja immer mit den handelnden Personen zusammen. Wenn man das Gefühl hat, dass man als Team zusammenarbeitet, dann ist das einfach super.“ Und natürlich haben alle Beteiligten das Ergebnis vor Augen: „Wir bauen hier etwas, was ein besonderes Merkmal für die Gemeinde ist, womit man sich identifizieren kann. Wenn man später hier vorbeifährt, das wird jedem von uns so gehen, dann weiß man, dass man 2022/2023 entscheidend mitgearbeitet hat“, sagt Torsten Heumann, der es schön findet, dass die Kinder der Grundschule die Fortschritte der Sanierung nicht nur von ihrem Ausweichquartier sehen können, sondern die Ideen für die Gestaltung der Anbau-Vorderseite gemalt haben (wir berichteten): das Schulmaskottchen Nawibi wird von einem Künstler auf die Frontseite des Anbaus gemalt.

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