„Und es war ein personelles Problem. Insbesondere die Leute, die mit aufbauen, schaffen es nicht pünktlich. Wenn wir um 16 Uhr mit der Bewirtung anfangen wollen, müssen wir spätestens eine halbe Stunde vorher mit dem Aufbau anfangen. Das hätten wir einfach nicht geschafft“, sagt Ronny Sachse. Der Kulturschock habe ohnehin nur ein kleines Team. Wenn die Leute dann kommen würden, aber es vorne und hinten nicht klappe, seien sie nur enttäuscht.
Traurig sind aber auch die Kulturschock-Mitglieder selbst. „Wir möchten den Bürgern gern etwas anbieten, weil wir sonst nichts mehr haben in Nachrodt. Und natürlich war die Bewirtung auch immer eine kräftige Finanzspritze für den Verein. Die fehlt uns natürlich auch“, sagt Ronny Sachse. Tatsächlich gehe es auch an die Substanz, denn die Kosten für das Kulturschock-Büro laufen weiter. Übrigens: Für kleine Veranstaltungen oder auch eine Bewirtung wird in den nächsten Tagen eine Stromversorgung an den Lenneterrassen aufgebaut. Die Tiefbauarbeiten laufen, der Schrank selbst ist bereits angeliefert. Nur eine Wasserversorgung gibt es noch nicht. „An diesem Thema sind wir noch dran“, sagt Bauamtsleiterin Natascha Handschak.
Für dieses Jahr sind noch keine Veranstaltungen des Kulturschocks geplant. „Anfang August lade ich zu einer Mitgliederversammlung ein“, verspricht Ronny Sachse. Vielleicht könnte man im Oktober eine DJ- oder Halloween-Party auf die Beine stellen. Das möchte der Vorsitzende mit seinen Mitstreitern besprechen. „Ich finde es so schade, dass so gar nichts vom Kulturschock stattfindet und ich möchte auch nicht, dass der Verein in Vergessenheit gerät.“ Apropos Halloween-Party: So etwas würde zwar auch an allen Ecken und Kanten stattfinden, aber „wenn man es nicht probiert, kann man nicht wissen, ob es den Leuten gefallen würde“, findet Ronny Sachse. Große Konzerte könne man indes überhaupt nicht planen, weil man zunächst mal abwarten müsse, was mit der Lennehalle passieren werde. Er sei fast vom Stuhl gefallen, als er von den Problemen gehört habe. „Es kann ja nicht jedes Gebäude hinüber sein“, so Ronny Sachse. Die Untersuchungen der Halle laufen.