Kommt die ersehnte Seilbahn noch?

Eine Seilbahn aus Metall würde 10 800 Euro kosten - und Kinder glücklich machen. Vielleicht könnte man sie mithilfe von Spendengeldern anschaffen?
Nachrodt-Wiblingwerde – Aufgelöst wird der „Arbeitskreis Spielplätze“. Dafür sprachen sich die Mitglieder des Sozial- und Kulturausschusses aus. Er war initiiert worden, um die Spielplätze in der Gemeinde zukunftsfähig zu gestalten und hatte die Kinder der Gemeinde mit einem Malwettbewerb mit ins Boot geholt. 88 Bilder waren eingegangen. Der Arbeitskreis hielt sein Versprechen, Kinderwünsche zu erfüllen: Jeweils eine Nestschaukel gibt es nun auf den Spielplätzen Im Grund, In der Dellen und am Niggenhuser Hof. Vorläufig ist die Arbeit nun beendet, wobei im Ausschuss natürlich über die von den Kindern heiß ersehnte Seilbahn gesprochen wurde. „Wir haben für diverse Spielgeräte Angebote eingeholt“, so Ordnungsamtsleiter Sebastian Putz. Eine Seilbahn aus Metall kostet 10 800 Euro, wobei da noch keine Kosten für die Erstellung eines Gefälles dabei sind, keine Startplattform und auch kein Fallschutz.
In der Dellen
„Da müssen wir noch mal drüber sprechen“, so Sebastian Putz. Für dieses Jahr ist kein Geld dafür im Haushalt eingestellt, auch nicht für ein großes Spielgerät, mit dem man einen Spielplatz zum Abenteuerspielplatz aufwerten könnte und das laut Putz ungefähr 53 000 Euro kosten würde. Ein kleineres wäre für 21 330 Euro zu haben. „Ich hatte mich mal mit Kindern in der Dellen getroffen. Das wäre sicher ein Spielplatz für eine Seilbahn“, so Bürgermeisterin Birgit Tupat. Sonja Hammerschmidt (UWG) sieht dort besonders aufgrund des großen Einzugsgebietes und der Nähe zum Schulzentrum eine gute Möglichkeit der Aufwertung. Grundsätzlich sind In der Dellen, Niggenhuser Hof und Im Grund die Spielplätze, die in den Blick geraten. „Vielleicht sollte man auf das IKEK – das integrierte kommunale Entwicklungskonzept – der Gemeinde warten. Dort gibt es auch ein Spiel- und Sportplätzekonzept. Und es gibt Fördermittel für eine Fachfirma, die auswerten kann, welche Spielplätze auch in Zukunft genutzt werden“, so Birgit Tupat. Dann wäre sicher auch wieder ein Arbeitskreis gefragt. Bis zur Seilbahn muss es aber nicht so lange dauern. Vielleicht könne man dafür auch auf Spenden hoffen. Ein Leader-Projekt komme dafür nicht in Frage, weil „es ja nichts Besonderes ist“.