KFD: Neues Trio an der Spitze
Gleichberechtigt an der Spitze: Die KFD Nachrodt hat ein neues Führungstrio. Das wählten die Mitglieder per Brief.
Nachrodt-Wiblingwerde – Sie haben keine Hierarchie, sondern arbeiten gleichberechtigt Hand in Hand. Und sie wurden trotz des Lockdowns gewählt: Annette Heumann, Carmen Brandt und Christina Westerwell leiten jetzt die Geschicke der Nachrodter KFD. Das haben die 81 Mitglieder entschieden.
Statt einer Jahreshauptversammlung, die im vergangenen Jahr coronabedingt immer wieder verschoben werden musste und schließlich nicht stattfinden konnte, gab es jetzt eine Briefwahl. „Vorstandswahlen standen an, über die Satzung musste abgestimmt werden und Delegierte für die Pfarrkonferenz gewählt werden“, erzählt Annette Heumann. So half man sich mit dem schriftlichen Weg.
Briefwahl: Rücklauf von 79 Prozent
Dabei wurden die Briefe allerdings nicht einfach an die Mitglieder geschickt, sondern persönlich abgegeben. Sieben Mitarbeiterinnen des Besuchsdienstes, die einmal im Monat auch die Zeitschrift des Bundesverbandes Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands verteilen, kümmerten sich um die Hauptversammlungs-Post.
Mit dem Rücklauf von 79 Prozent ist Annette Heumann mehr als zufrieden. „Das neue Vorstandsteam ist mit einer Enthaltung gewählt worden“, erzählt sie glücklich, dass die Formalien jetzt über die Bühne gegangen sind. Aus Altersgründen hatte sich Renate Rump aus dem Vorstandsteam verabschiedet.
Stillstand wie Schockstarre erlebt
„Achteinhalb Jahre stand sie als Kassiererin und Mitarbeiterin aktiv in der ersten Reihe und hat den Vorstand tatkräftig unterstützt. Als Christina Westerwell und ich 2016 in den Vorstand gewählt wurden, wurde sie nie müde, all unsere Fragen zu beantworten. Ohne ihre Hilfe, ihre Tipps und Anregungen hätten wir nie einen so guten Start hinbekommen“, schickt Annette Heumann einen lieben Dank an Renate Rump.
Im Rahmen der Brief-Aktion wurden übrigens auch die Satzung des Diözesanverbandes angenommen und als Delegierte für die Pfarrkonferenz Barbara Kerkmann und Annette Heumann gewählt.
Corona: Optimismus für bessere Zeiten
2021 hat begonnen, wie 2020 aufgehört hat. Mit einem Stillstand. Natürlich auch bei der Nachrodter KFD. „Es macht ja keinen Sinn, jetzt etwas zu planen“, sagt Annette Heumann und empfindet die Situation wie eine Schockstarre. Nichtsdestotrotz haben die Verantwortlichen einiges zu tun.
Sie nutzen die Zeitung des Bundesverbandes, die bisher „Frau und Mutter“ hieß und nun in „Junia“ unbenannt wurde, um mit einem Schreiben, das der Zeitung beigelegt wird, regelmäßig mit den Mitgliedern in Kontakt zu treten: mit lieben Worten, mal mit einem Gebet und immer mit allen Neuigkeiten aus der Gemeinde. Dass auch telefoniert wird, versteht sich von selbst.
„Besonders für die älteren, alleinstehenden Menschen ist es eine schwere Zeit. Aber die Zuversicht bleibt, dass man sich bald wieder treffen kann und schöne Stunden miteinander verbringen kann“, sagt Annette Heumann. Alle Infos und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im MK finden Sie in unserem News-Blog.