Umbenennung der Sekundarschule: Wichtige Entscheidung steht noch aus

In Altena ist das Thema bereits abgehakt: Am Montag hatte der Rat für die Umbenennung der Sekundarschule Altena/Nachrodt-Wiblingwerde zur Lenneschule gestimmt. Jetzt steht das Thema auch in Nachrodt-Wiblingwerde auf der Tagesordnung – und zwar in der nächsten Sitzung des Schulausschusses am Dienstag, 2. Mai.
Nachrodt-Wiblingwerde – Schulleiterin Gudrun Reinecke-Bartelt hatte kürzlich in Altena daran erinnert, wie die Sekundarschule damals zur Gründung vor gut elf Jahren den langen Namen bekommen hatte. Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums im vergangenen Jahr habe man nun den Namen ändern wollen – und trat mit diesem Wunsch an den Schulträger heran. „Es wäre schön, wenn die Schule einen Namen bekäme, mit dem man sich ein bisschen besser identifizieren kann“, erklärte die Leiterin die Hintergründe. Bei Umfragen im Kollegium und in der Schülerschaft seien ganz unterschiedliche Namensvorschläge zusammengetragen worden. Die ernsthaften Vorschläge seien dann in die engere Auswahl gekommen. „Wir haben uns für ,Lenneschule’ entschieden, weil die Lenne die beiden Schulen miteinander verbindet“, so die Schulleiterin weiter. Am Nachrodt-Wiblingwerder Standort werden die die Jahrgänge 5, 6 und 7 unterrichtet, am Altenaer Standort die Klassen 8, 9 und 10.
Wichtig ist bei der Änderung, die zum neuen Schuljahr 2023/2024 gelingen soll: Allein „Lenneschule“ darf sich die Einrichtung auch nach der Namensänderung zumindest offiziell nicht nennen. „Nach Paragraf 6 Absatz 6 des Schulgesetzes NRW führt jede Schule eine Bezeichnung, die den Schulträger und die Schulform angibt“, heißt es dazu in der Beratungsvorlage für den Schulausschuss. „Dabei muss sich der Name der Schule von dem anderer Schulen am gleichen Ort unterscheiden. Das Recht der Namensgebung liegt ausschließlich beim Schulträger, der zuvor die schulischen Gremien anhört.“ Für den Fall Lenneschule heißt das, dass sie weiterhin den Zusatz „Sekundarschule Altena/Nachrodt-Wiblingwerde“ führen muss.
Weiterhin heißt es in der Beratungsvorlage, dass der gemeinsame Arbeitskreis der beiden Kommunen über die Änderung des Schulnamens informiert worden sei und für den Vorschlag seine Zustimmung signalisiert habe. „Es wurde eine Beschlussfassung in den Schulausschüssen und den Räten der beiden Kommunen verabredet.“
Nachdem der Altenaer Rat bereits getagt hat, wird am Dienstag, 2. Mai, der Schulausschuss in Nachrodt-Wiblingwerde zusammenkommen. Der Rat tagt dann eine Woche später, am 8. Mai. „Anschließend ist die Bezirksregierung Arnsberg über den Änderungsvorschlag zu informieren“ heißt es.