Hühnerfrikassee und Hühnersuppe: Großer Andrang bei der Nachrodter Mahlzeit

Sie schreiben Einkaufslisten, schleppen Lebensmittel, stehen schon frühmorgens in der Küche im Gemeindehaus, um Gemüse zu putzen, die Hähnchenkeulen zuzubereiten und Nachtische zu zaubern, damit 30, 40 oder gar 50 Gäste in Gemeinschaft ein tolles Menü bekommen. Hut ab, oder?
Nachrodt-Wiblingwerde - Nachgedeckt werden musste an den Tischen im evangelischen Gemeindehaus in Nachrodt. Die Helfer der „Nachrodter Mahlzeit“ konnten es selbst kaum glauben: Zum gemeinsamen Essen trudelten am Donnerstag nach und nach immer mehr Gäste ein und freuten sich über das Drei-Gänge-Menü in fröhlicher Gemeinschaft. Viele Besucher kannten sich schon und rückten gern zusammen, um auch neue Gesichter zu begrüßten.
Und natürlich wurden alle satt. „Jetzt ist alles weg“, strahlte Andrea Gruß, die mit ihrem Team zehn Kilogramm Hähnchenkeulen zu Hühnerfrikassee mit Spargel, Erbsen und Champions verarbeitet hatte. Als Vorspeise gab es Hühnersuppe, als Nachspeise rote Grütze. Die Ehrenamtlichen kämpfen zurzeit aufgrund der erheblichen Preissteigerungen für Lebensmittel mit den Kosten. Das Essen kann nicht mehr kostendeckend angeboten werden, doch man möchte gern bei 3,50 Euro pro Menü bleiben. Denn es geht bei der Mahlzeit genau darum, allen Menschen einen Besuch zu ermöglichen. „Vielleicht möchten Firmen uns etwas spenden“, meinte eine Helferin.