„Durch den Ausbau wird die Leistungsfähigkeit der Strecke langfristig gesteigert. Derzeit befindet sich das Projekt in der Phase der Vorplanung. Seit Frühjahr 2021 finden an den einzelnen Tunneln Baugrund-Untersuchungen statt, um aus den Ergebnissen Rückschlüsse über den Zustand des Baugrundes zu erhalten und daraus Informationen über mögliche Bauverfahren abzuleiten“, erklärt der Bahnsprecher.
Die Details: Die zweigleisige Strecke von Hagen über Siegen bis nach Hanau führt durch eine Vielzahl von Tunneln. Die Tunnel haben zusammen eine Länge von circa 4,2 Kilometern: Nachrodter Tunnel (629 Meter); Pragpauler Tunnel (83 Meter); Hünengraben-Tunnel (144 Meter); Buchholzer Tunnel (935 Meter); Husberger Tunnel (793 Meter); Ütterlingser Tunnel (222 Meter); Werdohler Tunnel (315 Meter); Baukloher Tunnel (306 Meter); Sieseler Tunnel (95 Meter); Rahrbacher Tunnel (698 Meter).
Durch den Ausbau, so heißt es im Bauinfo-Portal der Bahn, können Güterzüge, insbesondere jene des kombinierten Verkehrs, die Tunnel durchfahren. Weitere Anpassungsarbeiten ermöglichen das Befahren der Strecke für Güterzüge mit einem Gewicht bis maximal 1800 Tonnen. Das Projekt befindet sich derzeit in der Phase der Vorplanung. In diesem Rahmen werden verschiedene Varianten für die Tunnelprofil-Erweiterung und die kapazitätssteigernden Arbeiten untersucht.
Hierdurch werden Einflussfaktoren wie bauliche und konstruktive Gestaltung, Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit, Lebenszykluskosten, Umweltverträglichkeit und eisenbahnbetriebliche Belange ermittelt, um die am besten geeignete Variante auszuwählen. Dazu sollen auch Öffentlichkeitsbeteiligungen stattfinden. Münden wird die Variantenauswahl in der sogenannten parlamentarischen Beteiligung des Bundestages.
Das Projekt ist in mehrere Planungsabschnitte unterteilt. Im ersten Abschnitt ist die Erweiterung der Tunnelprofile für den Nachrodter Tunnel, den Pragpauler Tunnel, den Hünengraben-Tunnel und den Buchholzer Tunnel vorgesehen.