1. come-on.de
  2. Lennetal
  3. Nachrodt-Wiblingwerde

Schnelles Surfen? Bald fast überall in Nachrodt-Wiblingwerde

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Susanne Fischer-Bolz

Kommentare

Breitbandausbau 6. Call: Wer ist dabei? Betroffene Bereiche können auf der interaktiven Karte eingesehen werden: https://gdi2.maerkischer-kreis.de/Breitband-6call.html.
Breitbandausbau 6. Call: Wer ist dabei? Betroffene Bereiche können auf der interaktiven Karte eingesehen werden: https://gdi2.maerkischer-kreis.de/Breitband-6call.html. © Märkischer Kreis

Die Post ist da. Und viele werden jubeln: Jetzt bekommen auch die „weißen Flecken“ schelles Internet.

Nachrodt-Wiblingwerde –„Der Märkische Kreis und die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde freuen sich, Ihnen mitzuteilen, dass Ihre Immobilie für die Anbindung an ein Glasfasernetz im Rahmen eines Breitbandförderprojektes vorgesehen ist“, heißt es in einem Schreiben. Es handelt sich um den sogenannten 6. Call. Ein kleines Schmankerl am Rande: Auch die Gemeinde selbst hat eben diese Post bekommen – für die Immobilie an der Hagener Straße 150. Die ist allerdings abgerissen. Was der allgemeinen Freude aber keinen Abbruch tut.

Schnelles Internet soll bald überall in Lüdenscheid verfügbar werden.
Jetzt bekommen auch die „weißen Flecken“ in Nachrodt-Wiblingwerde schnelles Internet. © wüllner

Alle, die ein Schreiben bekommen haben, sehen gleich im ersten Abschnitt, um welches Grundstück es sich handelt. Auf einer Karte im Geodatenportal des Kreises sind für Nachrodt-Wiblingwerde die Bereiche Westersiepen, Becke, Häuser zwischen Rennerde und Eilerde, Heide, Auf der Weide, Waldemey, Oevenscheid, Grennigloh, Brenscheider Mühle und Herlsenener Weg gekennzeichnet. Insgesamt gibt es 42 „blaue Flecken“ im Kreisgebiet, die die Ortschaften und Häuser darstellen, die unter den 6. Call fallen und eigentlich als „weiße Flecken“ bezeichnet werden.

Einzellagen

Die meisten gehören zu dem Punkt „Einzellagen“. Dazu zählen Gebiete mit einer aktuellen Versorgung von unter 30 Megabit pro Sekunde im Download. Gebiete, in denen kein privatwirtschaftlicher Eigenausbau angekündigt ist beziehungsweise ohne vorherige Förderung. Schnelles Internet wird dort in den meisten Fällen sehnlichst erwartet. Im Juni vergangenen Jahres hatte Bürgermeisterin Birgit Tupat verkündet, dass die Verträge für den 6. Call im Rahmen der Förderprogramme zum Breitbandausbau unterzeichnet sind. Jetzt, etwas mehr als ein halbes Jahr später, gibt es die Vollzugsmeldung. Gefördert wird das Glasfasernetz bis ins Gebäude, die Verlegung ist kostenlos, sofern sich die angeschriebenen Immobilienbesitzer bis zum 31. März zurückmelden. Den Ausbau übernimmt die Telekom, die Beauftragung muss unter www.telekom.de/glasfaser-beauftragung erfolgen. Der Ausbau der weißen Flecken soll kreisweit bis Mai 2025 abgeschlossen sein.

Kein Geld verschwenden

Übrigens: Auch, wenn man Kunde eines anderen Anbieters als der Telekom ist, ist der Auftrag notwendig. Das Glasfasernetz kann aber auch von anderen Anbietern genutzt werden, man spricht dabei von einem sogenannten „Open Access“, eine Bedingung bei staatlich geförderte Ausbauprojekten. Wenn das Glasfaser zur Verfügung steht, ist es möglich, einen Anschluss zu buchen. Das ist aber nicht verpflichtend. Wer im 6. Call dabei ist und auf die Verlegung verzichtet, verliert bares Geld, wenn er sich später anders entscheidet. Ohne die Bundesförderung würde die Verlegung des Glasfaserstrangs bis ins Haus 799,99 Euro kosten. Mit Förderung ist es dagegen kostenfrei.

Auch interessant

Kommentare