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Große Pläne für Rastatt-Gelände, doch plötzlich gibt es einen zweiten Investor

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Von: Susanne Fischer-Bolz

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So sieht der Entwurf von Shqiprim Hasani aus.
So sieht der Entwurf von Shqiprim Hasani aus. © fischer-bolz

Erst wollte es niemand wagen, jetzt gibt es gleich zwei mögliche Investoren für neue Wege inklusive Gastronomie auf dem ehemaligen Rastatt-Gelände.

Nachrodt-Wiblingwerde – Erst wollte es niemand wagen, jetzt gibt es gleich zwei mögliche Investoren für neue Wege inklusive Gastronomie auf dem ehemaligen Rastatt-Gelände: Für Shqiprim Hasani war es am Montagabend, 8. Mai, ein „Schlag ins Kontor“, als er nach seiner Präsentation im Schlosshotel Holzrichter erfuhr, dass es noch einen anderen „Kandidaten“ gibt, der seine Pläne nun in der Juni-Ratssitzung vorstellen wird.

Seit zwei Jahren arbeitet Shqiprim Hasani an den Entwürfen für das Rastatt-Gelände, hat einen Architekten engagiert und durchaus, wie er sagt, schon einiges Geld investiert, um seinen Traum in Nachrodt verwirklichen zu können. Doch: „Wir können noch keinen Beschluss fassen, weil es seit letztem Donnerstag einen zweiten Interessenten gibt“, erklärte Bürgermeisterin Birgit Tupat, nachdem Shqiprim Hasani sein Vorhaben sehr unaufgeregt den Kommunalpolitikern vorgestellt hatte.

Große Pläne für Rastatt-Gelände, doch plötzlich gibt es einen zweiten Investor

Welche Ideen er hat, ist nunmehr klar: Er möchte zum einen eine Gaststätte mit Blick auf die Lenne bauen, in der es auch einen Saal für bis zu 350 Gäste geben soll, und möchte gleichzeitig den Sitz seiner neuen Firma Westhaus mit dem Vertrieb von Musterhäusern nach Nachrodt verlegen und eine Musterausstellung neben dem Restaurant realisieren. „Das wird natürlich nicht riesengroß, würde aber reichen“, erzählte Shqiprim Hasani, der am Montagabend von Ajdin Alisic begleitet wurde.

Hier soll die neue Gastronomie entstehen. Am liebsten, so der Unternehmer, ähnlich wie das R-Café.
Hier soll die neue Gastronomie entstehen. Am liebsten, so der Unternehmer, ähnlich wie das R-Café. © Fischer-Bolz, Susanne

Der Unternehmer mag es übrigens gar nicht, Investor genannt zu werden. „Das klingt nach unheimlich viel Geld“, meinte er schmunzelnd. Der 30-Jährige ist im Gartenlandschaftsbau tätig und hat zudem eine Firma, die Fertighäuser herstellt und vertreibt. Er ist gebürtiger Schweizer, hat lange in Nachrodt gewohnt und lebt jetzt mit seiner Familie in Iserlohn. „Ich bin mindestens zwei bis drei Mal in der Woche in Nachrodt, weil dort viele Freunde von mir wohnen.“

Möchte auf dem Gelände der ehemaligen Rastatt eine Gastronomie und eine Musterhausausstellung realisieren und seine Firma dort etablieren: Shqiprim Hasani
Möchte auf dem Gelände der ehemaligen Rastatt eine Gastronomie und eine Musterhausausstellung realisieren und seine Firma dort etablieren: Shqiprim Hasani © Fischer-Bolz, Susanne

Shqiprim Hasani ist mit der SpVgg Nachrodt verbunden, hat selbst Fußball gespielt. Einen Pächter für das Restaurant hat er gefunden, „jemand, der in der Branche sehr bekannt ist.“ Der hätte es am liebsten, wenn die Gastronomie ähnlich wie das R-Café zur Lenne gebaut würde. Der Rat rechnet mit drei Jahren von der Planung bis zur Genehmigung und wartet nun auf Vorschlag Nr.2.

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