Auch für die Bereiche Technik, Elektro, Personalwesen und Vermarktung werden dringend engagierte Bürger gesucht, die mithelfen, damit es weiter gehen kann. Und Sabine Karisch? „Die anderen wollen mich beschützen, sehen, dass ich an mein Limit komme“, sagt sie nach einer mehrstündigen Zusammenkunft am vergangenen Sonntag, die offenbar sehr emotional war und bei der sich zum Schluss alle in den Armen gelegen haben. „Wir haben konstruktive Ideen entwickelt, wie es weitergehen kann“, findet Christian Pohlmann und ergänzt: „Wir wuppen das schon. Sabine hat sich in den ganzen Jahren mit allen Kräften für das Bad eingesetzt und einen Job gemacht, für den man hauptberuflich bestimmt 20 bis 30 Stunden in der Woche arbeiten muss. Sie ist total am Anschlag.“ Und ja, er würde dann für den Vorsitz kandidieren, aber „ich habe mit der SPD ausreichend zu tun, meine Kinder sind neun und elf Jahre alt, ich arbeite im Schichtdienst. Liebend gern können das auch andere Leute machen, wenn wir welche finden.“ Wer sich vorstellen kann, das Bürgerbad in den genannten Bereichen zu unterstützen, wird dringend gebeten, sich zu melden: 01 71 / 70 22 099 oder christian.pohlmann@buergerbad.net.
Es sind turbulente Tage für das Schwimmbad, nicht nur intern. Nachdem Christian Pohlmann „die Keule herausgeholt“ und im Planungs- und Bauausschuss von einer „einschneidenden Einschränkung der Betriebsmöglichkeiten“ des Bades aufgrund des geplanten Umbaus der Umkleidekabinen an der Turnhalle Holensiepen gesprochen hatte (das AK berichtete), ist Bürgermeisterin Birgit Tupat wenig amüsiert. Die massive Kritik an der Verwaltung findet sie so gar nicht angebracht. „Dem Trägerverein waren die Pläne bekannt. Und Christian Pohlmann ist auch Ratsmitglied. Wenn man das Protokoll der letzten Ratssitzung liest, wird deutlich, dass die Verwaltung Pläne für eine Sanierung im Bestand erarbeiten soll, sollten wir die Förderung nicht bekommen. Und plötzlich kann sich keiner mehr daran erinnern. Auch in der interfraktionellen Sitzung waren die Pläne Thema. Die Fraktionen wussten Bescheid. Da werde ich in der nächsten Ratssitzung noch etwas zu sagen“, so Birgit Tupat.
Apropos Fraktionen: Christian Pohlmann hatte vor der Planungs- und Bauausschusssitzung SPD und CDU „auf kleinem Dienstweg“ ins Schwimmbad eingeladen. Die UWG allerdings nicht. Letztlich wurde der Beschlussvorschlag aber einstimmig von allen Fraktionen abgelehnt.