Die Radwegeplanung ist eigentlich ein alter Hut. „2013/2014 gab es mal einen Termin vor Ort, auch mit der Oberen Wasserbehörde, weil man für den Radweg relativ weit in den Lennebereich bauen wollte. Doch dann ist das Ganze wieder auf Eis gelegt worden. Jetzt gibt es entsprechende kleinere Planungen, die man vor dem Brückenbau umsetzen will“, so Birgit Tupat. Dann würde also der neue Radweg auf die neue Brücke führen und dort fortgesetzt.
„Schön ist anders“, sagt die Bürgermeisterin über den Zeitpunkt des Baus. „Aber der jetzige Radweg entspricht ja überhaupt nicht mehr den Vorgaben. Das ist viel zu eng dort. Niemand darf dir dort entgegen kommen. Und wenn man die Lenneroute irgendwie voranbringen will, muss man Lücken schließen und so etwas instandsetzen, so dass es den heutigen Radfahrer-Ansprüchen gerecht wird.“ Dass den Menschen eine neue Baustelle schwer positiv zu verkaufen ist, sieht auch Birgit Tupat so.
Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden arbeitet der Märkische Kreis am „Masterplan Radverkehrsnetz MK“. Die Ziele sind klar: sichere und komfortable Radwege auch über Kommunen hinweg zu bauen sowie touristische und überregionale Radverbindungen zu erschließen, wie zum Beispiel die Lenneroute oder den Volmetal-Radweg. An der Gestaltung des kreisweiten Masterplans waren alle 15 Städte und Gemeinden eng beteiligt. Auch die Bürger wirkten aktiv mit, um die Alltagstauglichkeit der Radwegeinfrastruktur zu verbessern. Mehr als 700 verwertbare Rückmeldungen kamen aus einer Online-Bürgerbeteiligung, darunter neben Vorschlägen und Anregungen auch Hinweise zu möglichen Gefahrenstellen. Die Kosten für die Umsetzung des Masterplanes werden bei etwa 149 Millionen Euro liegen.