Ein neuer Raum der Begegnung beim Frühstückstreff

Nachrodt-Wiblingwerde - Bei einer Tasse Kaffee zusammensitzen, gemeinsam frühstücken und dabei kulinarische Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern kennenlernen, gemütlich in den Tag starten – mit dieser Idee hatte die Nachbarschaftshilfe um Aykut Aggül am Samstagmorgen in die Sekundarschule eingeladen.
Die Resonanz ließ den Organisator strahlen: „Es ist toll, dass so viele da sind. Es braucht nicht viel. Essen bringt die Menschen zusammen.“
52 Anmeldungen waren für das erste interkulturelle Frühstück eingegangen. In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz hatte das Team der Nachbarschaftshilfe ein ansprechendes Büffet aufgebaut. Käse- und Wurstplatten, frisches Obst und Gemüse, Eier und Oliven, Marmeladen und pikante Cremes, Kaffee und Säfte ließen kaum einen Wunsch offen. Viele Ukrainer, aber auch deutsche und türkische Besucher griffen gerne zu. „Wir möchten neue Begegnungen schaffen“, betonte Aggül, der unterstützt von Oksana Carny die Frühstücksgäste begrüßte. Sie übersetzte – die Sprache ist für viele noch immer das größte Problem. Das Projekt „Nachrodt-Wiblingwerde frühstückt“ soll da ein weiteres kleines Mosaiksteinchen sein, um das Miteinander zu fördern.
In Teilen hatte das schon Erfolg. Aggül freute sich über einige unbekannte Gesichter. Für alle, die es zum Begegnungscafé nachmittags in der Woche nicht schaffen, kann der Samstagvormittag eine schöne Alternative sein. Gerade für die Menschen aus dem Kriegsgebiet Ukraine sei das eine Möglichkeit, einmal etwas anderes, schöneres zu erleben und zu sehen.
Drei weitere Termine für das interkulturelle Frühstück hat die Nachbarschaftshilfe erst einmal fest eingeplant. Am 22. April, 13. Mai und 10. Juni wird das Büffet wieder von 9 bis 11 Uhr in der Mensa der Sekundarschule am Holensiepen aufgebaut. Beim nächsten Mal soll es vor allem ukrainische Frühstücksspezialitäten geben – sicher eine interessante Möglichkeit, einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen und Neues zu verkosten. higo