An personeller Unterstützung fehle es übrigens nicht, „auch junge Menschen nehmen sich extra frei, um uns zu unterstützen“, sagt Annette Wesemann. Doch die Lebensmittel sind knapp. Und teuer. Die Preise für Nahrungsmittel sind im Schnitt um 20,3 Prozent gestiegen. Betroffen sind auch Grundnahrungsmittel wie Brot, Gemüse und Butter. „Wir sind deshalb dankbar für alles“, so Manuela Becker.
In Altena stehen die Menschen am Ausgabetag schon morgens in der Schlange am Stellwerk an der Lüdenscheider Straße. „Weil sie Angst haben, dass nichts mehr da ist, wenn sie drankommen“, weiß Annette Wesemann. Die Situation an der Hauptstraße sei dann durchaus auch brenzlig, wenn Mütter mit ihren Kindern dort stünden. Ein anderer Ort wäre zwar wünschenswert, doch müssten die Räume dann kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das Stellwerk ist mietfrei, und so kann jeder Cent in die eigentliche Hilfe gesteckt werden.
Praedata unterstützt bereits im dritten Jahr in Folge die Tafeln. Die Spenden sind mithilfe einer Pfandbox zusammengekommen, die die Mitarbeiter für den guten Zweck gerne füllten. Uwe Hell, Gründer und Seniorchef von Praedata, überlegt, wie dauerhaft geholfen werden kann. Denn viele Menschen haben Existenzängste und Sorgen, wie sie Lebensmittel, Wohnen und Heizen zahlen können.